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diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch
Dezember 2001
diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch

Montag, 3. Dezember 2001

Mein Druckomat versagt seinen Dienst. Erst blinkten sämtliche LEDs, dann kamen alle möglichen Fehlermeldungen, schwarz leer, bunt leer, mach dies, tu das, bis die Kiste sich gar net mehr rührte – und der Schlitten mit den Cartridges sich keinen Schlach mehr bewegte.
Nach umfangreicher Rumtesterei und Studium von sowohl Handbuch (als PDF, denn selbst drucken tut HP ja nicht …) als auch Homepage wollte ich mein sauer ergaunertes Geld nicht zur Hotline tragen, sondern vielmehr den Drucker direkt zu DATEC. Sollen die sich damit kriegen.
Der Service funzte fix. Ein ernüchterndes Erlebnis jedoch, wenn einem der Servicetechniker eröffnet, lediglich die Farbpatrone sei leer gewesen …

Dienstag, 11. Dezember 2001

Rudi ist wieder da! (Nein, nicht mein Onkel.) Der allseits beliebte Comicheld von Peter Puck. Der mit dem vielen Text in den Bubbles. Mein lokaler Dealer hatte gerade mal ein (!) Exemplar von »Ein Fest für Rudi« am Lager, das natürlich sofort weg war.
Vor ein paar Wochen hatte ich gerade erst im Netz gestöbert und mich in dem Comicladen erkundigt, aber da wußte niemand nichts. Und zack, nu isser da. Ich finde, alle paar Jahre sollte da schon ein Bändchen rauskommen. Hoffentlich klappt das mit der Bestellung, dann habe ich doch noch ein Weihnachtsgeschenk.
Für mich.

Donnerstag, 13. Dezember 2001

Heavy Birthday Dr. U.!

Und schon wieder Comic: Es gibt etwas neues von Calvin und Hobbes! Halt, net zu früh freuen, es ist nur der Katalog zu einer Watterson-Ausstellung. Das Material ist bekannt, nicht jedoch die Tuschzeichnungen und Kommentare des Künstlers. »CALVIN AND HOBBES SUNDAY PAGES 1985-1995 is the catalogue for the exhibit of Bill Watterson's comic strip at The Ohio State University Cartoon Research Library from December 10, 2001, to January 16, 2002« . Hey, läuft also noch! Wer kommt mit nach Ohio?

 

News from the Celeb's-Department: Im aktuellen SPIEGEL (50/2001) las ich im Kulturteil den Bericht über eine junge deutsche Malerin in London, Sophie von Hellermann. (Soll der Knaller der Saison sein, »weil sie hartnäckig die Trends und Spleens des Kulturbetriebs verulkt«, naja, ist das so schwer?!)
Hm, einen Maler in England kenn ich doch auch, müßte doch mit dem Teufel zugehen … und siehe da, auf dem Photo der Künstlerclique Hobbypop entdeckte ich Vaters ihrn Markus:

Hobbypop

Im weiteren Text fand ich sogar seine namentliche Erwähnung:

»Heute leben die insgesamt neun Hobbypops in London und Düsseldorf. Alle Aktivitäten werden über Telefon und Internet abgesprochen. Manchmal wird auch gemeinsam vor Ort gemalt. So entstand als Kollaboration mit ihrem Kollegen Markus Vater im vergangenen Jahr die Baader-Meinhof-Serie – und dabei Bilder wie ›Ulrike 79‹ im krakeligen Kindergartenstil.«

Der SPIEGEL schreibt aber auch alles: »Kollaboration« – der Begriff scheint mir etwas anders belegt. Sagt man heute nicht besser Kooperation?
Auf Kindergartenstil stehe ich ja nicht so, aber wow!, eine Erwähnung im SPIEGEL – und zwar nicht im »Hohlspiegel« –, that's quite something.

Montag, 17. Dezember 2001

»Ein Tütchen Euro bitte!« und der Euro ist da. Hier bei mir zuhause, ein Päckle mit 10,23 €. Heute sagt man ganz europäisch »Starter-Kit« dazu. Eineuro- und Zweieuromünze sehen ja zweifarbig ganz schick aus – auch wenn Nickelallergiker ihre helle Freude haben werden, den Klimperkram wieder auszugeben. Die kleineren Münzen sind jedoch häßlich und unpraktisch. Was ist das für eine fremdländische Unsitte, den 50er Cent größer zu machen als den Euro selbst?! Beult nur unschön das Portemonnaie aus und mithin mein knackiges Gesäß.

Es macht bestimmt irre viel Spaß, den neuen Fuffi Kindern zu schenken und ihnen dabei zuzusehen, wie sie verzweifelt versuchen, die Schokolade rauszupulen …

Die Starter-Kits sind unter anderem dazu da, dem Kunden etwas Kleingeld an die Hand zu geben, damit zu Neujahr im Einzelhandel nicht der Notstand ausbricht. Da hätte man der Deutschen Sammeltrieb bedenken sollen: Natürlich werden die Tütchen nicht aufgerissen, denn in hundert Jahren sind die bestimmt ganz doll viel wert. Ich will ja kein Spielverderber sein, aber:
Das Plastik ist biologisch abbaubar …

Heute noch schnell besorgen: D-Mark Aufhörer-Kit!Richtig nett wird es ohnehin erst am 1. Januar, wenn es die Scheinchen gibt. Ich freue mich darauf, den ersten niegelnagelneuen Schein lustvoll zu zerknüllen.
An Neujahr wird der alte Schotter gnadenlos verballert, kurz und schmerzvoll.
(Ein paar Markstücke halte ich mir noch, sonst krieg ich ja kein Einkaufswägelchen mehr los.)

Ich freue mich schon darauf, wenn in ein paar Jahren der Globi eingeführt wird…

Sonntag, 23. Dezember 2001

Um mit Robert Palmer zu sprechen:
Baby, it's cold outside.

Welcome to Gstein. Nach den heftigen Schneefällen in den letzten Tagen (Autofahrer harren 15 Stunden in Stau aus) und der Hust- und Schnupferei war ich kurz davor, gar nirgendwohin zu fahren, und stattdessen morgen noch einen Braten zu besorgen und dann Weihnachten daheim zu feiern.
Nun bin ich doch mit dem Auto in die Eifel gefahren. Unerwarteterweise war das Wetter erste Sahne: Straßen geräumt, blauer Himmel und die Autobahn nach Köln (am Rhein) fast leer.
Stau hatte ich zweimal auf der Eifelautobahn, wo sonst nie wer ist. Und weitere Probleme machte die liebe Sonne: Ab 14:00 Uhr in diesen Tagen steht das Biest schon recht schräg. Besonders fies wird's, wenn sie von geschmolzenen Schnee reflektiert wird. Wenn man zudem nach Süden fährt! Nuja, bin wenigstens heile hier angekommen.
Wenn ich mich denn mal nicht kurz vor unserer Hofeinfahrt in einer Schneewehe festgefahren hätte … Die Schmach, als ich an unserer Tür um Anschub von Brudi und Daddy betteln mußte.

 

Schade: MEDIAMARKT muß seine »Mehr drin als man glaubt« -Plakate wieder abhängen.Schade:
MEDIAMARKT muß seine »Mehr drin als man glaubt« -Plakate wieder abhängen, weil frauenfeindlich. Wie wär's denn zum Ausgleich mit drei dicken haarigen Eiern …?

 

Daß ich das noch erleben darf: Seit vorgestern hat Gerolstein einen McDonald's! Niemehr darf ich ungestraft sagen »Provinz«.
Der erste Cheeseburger war in Ordnung – auch wenn er mir irgendwie kleiner vorkam …
Dem Betrieb nach zu urteilen hat die halbe Eifel 20 Jahre auf die Eröffnung gewartet. Fünf Kassen plus Drive-In-Schalter besetzt. Allerdings braucht das Personal etwas Einarbeitungszeit: Et fluppt noch net esu janz, die meiste Zeit steht man sich gegenseitig im Wege.
Die Einrichtung ist selbst für McD.-Verhältnisse ausgesprochen häßlich: wenige (tortenstückförmige) Tische, ziemlich eng und äußerst ungemütlich. Hey, aber immerhin ein McDonald's in Gstein!
Der Schwerpunkt wird wie auch sonst in der Eifel auf der fahrbaren Klientel liegen. Wenn das P.E. (†) noch erleben könnte: Nun bräuchte er nicht in – wie er seinerzeit behauptete – 17 Minuten mit seinem Capri vom Haus der Jugend zum Bitburger Drive-In zu rasen. Er würde es nun – ohne Gefahr für andere und/oder Strunzerei – in 17 Sekunden zu Fuß schaffen.

Montag, 24. Dezember 2001

Der Heiligabend verdient kaum besonderer Erwähnung, es war gemütlich und lecker wie immer. Ein Unterschied wohl zu anderen Jahren: Bin mit Vater durch den Winternachmittag gewandert und anschließend bei meiner Oma eingekehrt. Da trafen aber noch weitere Bekannte ein, so daß wir Weihnachten mit reichlich reichhaltigem Rotwein vorgefeiert haben (13,5 % vol. – das ist technisch gesehen doch schon Schnaps, oder?!). So schnell ist das Warten aufs Christkind noch nie vergangen, beinahe hätten wir die Bescherung verpaßt …

Dienstag, 25. Dezember 2001

War was? Jawohl, Weihnachtsbierchen mit Josi und Zumsel im Pub.
Und außerdem, Alexander Nowotny aus Gerolstein, also known as »Stinki« , »Haufen« , »Blümchen« oder »Freizeitwert«: Wenn der Google-Crawler noch mal hier vorbeischaut, bist Du Deiner Internetanonymität enthoben. So!

Mittwoch, 26. Dezember 2001

Ja, ja, stöhn, ahh, der Euro kommt! Aufpassen D-Mark, Pesete, Lira, Franc, Escudo, Gulden, Finnmark, Schilling, Drachme und Pfund – ihr seid's, die gefickt sind.

Meine Oma wird diesen Euro-Quatsch aber nicht mitmachen: »Ich zahle weiter in Mark!« Joh, recht so! Ich glaube ihr auch, daß sie das durchzieht. Allerdings ist das auch nur indirekt ihr Problem: Sie hat ja ihre Leute, die für sie einkaufen und zur Bank gehen. Da wird es dann nach jedem Einkauf erbitterte Diskussionen geben, wenn man ihr nur das komische Eurozeugs ins Haus bringt.
Schon beim Starter-Kit klagte sie: »Das sind im Leben keine 20 Mark!«

Donnerstag, 27. Dezember 2001

The days are just packed. Nachdem ich Tom Rainy nachmittags im Dolo treffen durfte, war mein Anwalt abends zu einem Arrangement in der Westtorschmiede bereit. Es begab sich also am dritten Weihnachtstage anno domino 2001, daß etliche Gerolsteiner eine Menge Bier tranken und dummes Zeug erzählten (»Bier ist unser Freund.«), von dessen Qualität außer den Beteiligten keiner so recht überzeugt sein dürfte, weswegen dies hier außer diesem Eintrag keinen weiteren Niederschlag finden soll. Habe heute Abend aber erfahren, wieviele treue Leser ich in der Eifel habe. Unüblicherweise deshalb hier Grüße an Stefan, Stefan, Axel, Doro und Uschi.

ALDI preist im aktuellen Blättchen das »Raketen-Sortiment Sydney« an:Freitag, 28. Dezember 2001

Die sind ja auch witzig:
In Australien brennt der Busch wie Zunder, und ALDI preist im aktuellen Blättchen das »Raketen-Sortiment Sydney« an:

Samstag, 29. Dezember 2001

Wieder in Aachen. Eine leere Wohnung und ein seit eben umso vollerer Kühlschrank. Die letzten DM-Bestände wurden für Lebens- und Genußmittel verbraten, so werde ich an Silvester in schönster Ruhe sukzessive Schweinefilet fritieren.

Betrifft akronymische Tautologien vom letzten Mal: Folgende Neueinsendungen liegen vor:

  • HIV-Virus
  • dm-Markt
  • MAV-Vertretung
  • ZDL-Leistender

Sonntag, 30. Dezember 2002

Eigentlich schon 31.
Weia, der Zug von Köln (am Rhein) nach Aachen ist voller als ich. Und das mitten in der Nacht. Habe gerade so den Absprung aus der Kanzlei Morbach geschafft. (Es geht nichts über das eigene Bett.)
Manchmal kommt es eben andreas als man denkt: Bin nur kurz nach Köln (am Rhein) gefahren, um dem moribunden B. meine Aufwartung zu machen. Wir wollten einen Kaffee trinken und gingen beim Anwalt vorbei, welcher auch mitkam und pro forma einen Milchkaffee zu sich nahm, als Einziger …
Im Anschluß trank auch er nur Bierchen. In der Kanzlei gab's später dann Wein (Chatêau de Schlabbelaix), die gefürchteten Cohibas und von mir die Zusage, zwecks Zelebration des Festes des Hl. Silvester, des Schutzheiligen der Haustiere, erneut vorstellig zu werden. So viel zum einsamen Jahreswechsel. So weit ist es schon: Statt auf den Doktor höre ich auf den Anwalt, jesses …

Silvester, Montag, 31. Dezember 2001

Heavy 30th Anniversary, Beholder!

Nun ist Euromillennium. Farewell Bettina, Carl Friedrich, Annette, Balthasar, Clara, Paul, Maria Sibylla, Wilhelm & Jacob.

Statt Fondue gab es heute also Spaghetti mit Hackfleischsoße ohne Hackfleisch – tja, die Läden schließen an Silvester früh …
Aber eigentlich: Da nehmen sie uns die Deutsche Mark – und das soll ich feiern?!

Walter Krämer, der Statistik-Prof und Sprachschützer von eigenen Gnaden, empfiehlt, den Euro-Cent 'zent' auszusprechen, nicht 'ßent'.
D'accord. Gehe mit und erhöhe: Ich fordere hiermit auf, die Eurohundertstel fortan Zentner zu nennen – das verleiht der Labberwährung etwas mehr Gewicht.

 

Hallo Markus, wie fühlt es sich an, im Internet zu sein? Erwarte Deine Unterlassungsklage ;-)

 

 

Bis demnächst auf diesem Bildschirm,
troll

 

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