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– Juli 2015 –

Mittwoch, 1. Juli 2015

Wüllersberg.

 

Wüllersberg Gerolstein

 

Musste nochmal sein. Wer weiß, wie lange es den noch gibt …

 

Wüllersberg Gerolstein

 

Auf dem Weg dorthin machte ich mal wieder Panoramaaufnahmen. Damals, in den Achtzigern, also vor unvordenklicher Zeit, als die meisten Handys noch keine automatische Panoramabildfunktion hatten …, äh, als noch kein Mensch überhaupt auch nur von Mobiltelefonen mit integrierten digitalen Kameras zu träumen gewagt hätte, startete ich schon einmal den Versuch, ein Panorama von Gerolstein aus westlicher Perspektive herzustellen.

 

Wie machte man das? Nun, in Ermangelung eines Fisheye-Objektivs kurbelte man einen 36er-Film in seine Revueflex – beziehungsweise: in seines Vaters Revueflex … –, fertigte die entsprechenden Einzelaufnahmen, indem man das Gelände in 30-Grad-Schritten Bild für Bild überlappend ablichtete, und brachte den belichteten Negativ-Film (Kinder, lasst Euch von Euren Großeltern gelegentlich erklären, was das Krasses war!) zu einem beliebigen ortsansässigen Photofachgeschäft. (Die Auswahl war überschaubar. (Mir fällt grad kein dummes Wortspiel passend zu einem gewissen Adjektiv ein, das beschreibt, wenn sich etwas nicht in großer Höhe befindet …))

 

Nur eine Woche später erhielt man dann seine Farbabzüge – gegen entsprechendes Entgelt, versteht sich. Diese Bilder klebte man dann mittels Uhu hübsch überlappend auf einen Pappkarton. Wenn denn der nette Herr vom Gerolsteiner Photoshop auch alle Bilder entwickelt hatte – und nicht etwa die minimalistischen Einzelaufnahmen mit den Stromleitungen der O.K.-Kontrolle zum Opfer gefallen waren: »Da ist nichts drauf, das wird nicht entwickelt!«

 

And now: Eat this!

 

Wüllersberg Gerolstein

 

Mit Fisheye wird's noch simpler.

 

Wüllersberg Gerolstein

 

Warum ich den Wüllersberg so mag? Na, da blüht sie doch, die Blaue Blume der Romantik!

 

Wüllersberg Gerolstein

 

Außerdem sieht er, wenn man von Westen kommt, aus wie der Mount Rushmore der Eifel.

 

Wüllersberg Gerolstein

 

(Den Anblick von Norden erspare ich hier mal …)

 

 

Mit armen Mäuschen hatten wir Mitleid. Daher ignorierten wir das Mausefallenmuseum in Neroth und erklommen die Burgruine Freudenkoppe auf dem Nerother Kopf.

 

Neroth

 

Der Anstieg führte über vor Sonnenschein glimmende Wiesen – die pure Freude für den passionierten Heuschnupfler …

 

Neroth

 

Neroth

 

Man erwartete förmlich, dass Laura Ingalls nebst Schwestern jeden Moment den Hang hinuntertollten.

 

Neroth

 

Hier in Neroth mag man seine Stürme: Hier widmet man die Windwurfflächen herausragender Starkwindereignisse vergangener Jahre der windigen Urheberin – so kam es zum »Xynthia«-Steg.

 

Neroth

 

Mitten im Wald steht dann da eine imposante Burgruine. Dicke Wände, überraschend gut erhalten – ein bisschen Mörtel an die Wand, ein Dach drauf und man kann gleich wieder einziehen!

 

Neroth

 

Einen Kühlschrank braucht man nicht dort hochzuschleppen: Für die Bevorratung haushaltstypischer Mengen kühlen Bieres nimmt man die Dienste der Eishöhle nebenan gerne an.

 

Neroth

 

Nosferatu war auch schon da!

 

Neroth

 

Nicht verschwiegen werden soll die gewichtige Tatsache, dass ja der hochberühmte »Nerother Wandervogel« hier gegründet wurde! Von den unvergessenen Gebrüdern Robert und Karl Oelbermann, am sagenumwobenen Silvestertag des überaus grandiosen Jahres 1919 …

 

Neroth

 

 

Abends machte der WM™-Pokal auf seiner Ehrenrunde Station bei der SG Kylltal in Gerolstein.

 

Photo!

 

FIFA-WM

 

Gestern erst das Fest im Flecken, heute Fest auf dem Platz neben dem Rondell – im Städtchen ist immer was los!

 

Bin gespannt, was morgen passiert!

 

 

Donnerstag, 2. Juli 2015

Eine kleine Eifel-Tour stand an:

 

Schloss Malberg

 

Das Schloss Malberg in Malberg war leider verschlossen – wie der Name ja schon sagt …

 

Schloss Malberg

 

(Nosferatu war auch schon da!)

 

Schloss Malberg

 

 

Doch dadurch widmeten wir uns intensiver Kyllburg und entdeckten statt einer Burg eine imposante Stiftskirche hoch über der Kyll. Deren Kreuzgang ist in »111 Orte in der Eifel, die man gesehen haben muss« besonders erwähnt. Nun ja, so ein Kreuzgang macht schon was her.

 

Schloss Malberg

 

Aber Bierzeltbänke und ein Bitburger-Kühlschrank nehmen solche einem klösterlichen Wandelgang schon ein bisschen seiner sakralen Erhabenheit …

 

Schloss Malberg

 

Aber man hätte es sich denken können: War Kyllburg früher doch eher für seine Feten bekannt …

 

 

Der Brubbel in Wallenborn enttäuschte ein wenig; der konnte schon mal höher!

 

Brubbel Wallenborn

 

 

Zum krönenden Abschluss ging's abends dann über die neue Brücke ins allseits beliebte »Poseidon« – man muss die Griechen unterstützen, wo man kann!

 

Neue Kyllbrücke

 

Restaurant Poseidon Gerolstein

 

 

Samstag, 4. Juli 2015

Vor 20 Jahren starb Bob Ross, heute endet das Roskilde-Festival – da ist es wohl nur konsequent, die Roskirmes im Rosviertel zu besuchen.

 

Roskirmes

 

Roskirmes

 

Roskirmes

 

 

Sonntag, 5. Juli 2015

Der Clou der Roskirmes ist das Streuengelchen:

 

Roskirmes

 

Roskirmes

 

Roskirmes

 

 

Montag, 6. Juli 2015

Der nächste Ritter wider den tierischen Ernst wird wohl Markus Söder werden. Warum auch immer. Wenn ich diesen Namen höre, denke ich nicht an Humor, sondern eher an gefährlichen Dummschwatz im Endstadium. Wie generell bei erstmal allem, was so von der CSU kommt: Maut, Betreuungsgeld, Mia-san-mia! et ceterea.

 

(Ich bin kein Mediziner, aber ich befürchte, in der bairischen Regierung grassiert irgendetwas aus dem Bereich F00–F99 nach ICD-10 … Was mich aber nachhaltig verstört, ist, dass diese Truppe ständig wiedergewählt wird! – Leute, man muss mit Freiheit auch umgehen können!)

 

Als Sofortmaßnahme habe ich jedenfalls direkt mal den AKV entliket.

 

So!

 

 

Mittwoch, 8. Juli 2015

Aha, Rainald Goetz erhält also den Büchner-Preis 2015. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung ist der Meinung, dass sich seine Sprache durch »eine Balance von leidenschaftlicher Expressivität, beobachtender Kühle und satirischer Deutlichkeit« auszeichne. Nun ja, werte Juroren und Jurorinnen, was Anderes ist denn all mein Schwadronieren und Gesäftel hier, hm? Außerdem habe er 1998 das Netztagebuch etabliert. Hey, ich auch, bloß 1999 – wo bleibt mein Preis?!

 

 

Freitag, 10. Juli 2015

Vor 30 Jahren um diese Zeit (ein Skandal, dass man dreißigjährige Erinnerungen hat!) war ich Immobilie mal zu Besuch in London, der Hauptstadt des Vereinigten Königreichs.

 

Seit dieser Zeit prangt ein selbstgebasteltes UNDERGROUND-Schild an der Tür meines Jugendzimmers. Das spricht für Qualität!

 

Eine interessante Erfahrung jedenfalls! Schon bei der Überfahrt über den Ärmelkanal, bei der wir Jugendliche einen Mordsspaß auf der windigen Fähre hatten – während sich unsere grüngelben Betreuer die Seele aus dem Hals gekotzt haben …

 

Eigentlich waren nur die Großen in London selbst untergebracht, Notting Hill, I suppose. Wir Jüngsten residierten in einem Youth-Hostel im Wald bei Jordans (nördlich von Windsor) und somit eine Ewigkeit weit weg von jeglicher Zivilisation, geschweige denn Inner-London. Doch das Kreisjugendamt verkaufte diese Fahrt marketingtechnisch geschickt als »Travel to London«. Klingt ja auch irgendwie sexyer als »Journey into the woods«

 

Mit Holz hat Jordans auch eine Menge zu tun: Als Zentrum des Quäkertums beherbergt es »the Mayflower Barn«, eine Scheune, die aus Teilen der »Mayflower« gemacht sein soll, jenem Segelschiff, mit dem die Pilgerväter nach Amerika aufbrachen, um dort ein neues Leben zu beginnen. (In jedem zweiten patriotischen Hollywoodfilm werden sie erwähnt.)

 

Ein Stückchen spannender allerdings als dieser antike Schuppen war dann doch London … Für mich wurde ein Tagesausflug dorten sogar besonders spannend. Wie heute noch üblich, darf man als Minderjähriger bei Ausflügen ja nur in Dreiergruppen losziehen. (Wahrscheinlich damit einer den Notarzt rufen kann, wenn was passiert, und der andere nicht alleine verbluten muss. Oder es sind dynastische Gründe, die dafür sprechen, damit wenigstens einer überlebt – was weiß ich!)

 

Nach dem Pflichtprogramm in der Großgruppe durften wir also in Kleingruppen abmarschieren. Soweit jedenfalls die Idee …: Bereits bei Madame Tussaud‘s hatte ich meine beiden Gefährten verloren!

 

Panik machte sich jedoch keine breit: Klein-Thomas lief den ganzen Tag mutterseelenallein durch die pulsierende Metropole an der Themse und hatte trotz dürftiger Unterstufen-Englisch-Kenntnisse seinen Spaß. Mit 14 allein in the streets of London – wenn das meine Betreuer je erfahren hätten! Die würden heute noch rotieren … (Jetzt ist’s hoffentlich verjährt.)

 

Ich glaube, Photos habe ich damals auch gemacht, mit der unverwüstlichen Kodak Instamatic. Bin aber jetzt zu faul, sie zu suchen und zu scannen.

 

Sonntag, 12. Juli 2015

Zeit für einen kleinen typographischen Scherz:

 

Witz. Witzbold.

 

 

Montag, 13. Juli 2015

Unterschrieben!

 

Also den neuen Mietvertrag. Now that was quick: Aus Frust über die kursorisch überflogenen Annoncen in den einschlägigen Immobilien-Börsen hatte ich letzten Dienstag einen Aufruf in meiner persönlichen Anzeigenplattform (Facebook) gestartet:

 

WOHNUNG GESUCHT!

 

Liebe Gemeinde,

ich suche eine neue Wohnung.

 

Wenn ich mir was wünschen dürfte, würde ich so sagen:

  • Aachen-Innenstadt
  • ab 60 m² aufwärts
  • hohe Decken
  • Dachgeschoss

 

Falls also jemand jemanden kennt, der jemanden kennt … Sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung nützlichen Wohnraums führen, werden mit Leckereien vergütet.

 

Wohnungsinserate zu studieren ist – wohlwollend bezeichnet – nämlich recht ermüdend. Ich sag nur »schöne, toll geschnittene, helle Wohnung in Uni-Nähe«.

 

Liebhaber von hässlichen, ungünstig geschnittenen, dunklen Löchern fernab der Universität dürften es echt schwer haben!

 

»Unweit der Uni« zeugt sowieso von topographischer Unkenntnis oder gar Arglist: Denn was man in Aachen als »Uni« bezeichnen kann, ist ein weites Feld: Vom Hauptgebäude der RWTH über die neu entstehenden Campi West und Melaten bis zu abgelegenen Instituten kann das in Aachen einfach überall sein – nicht zu vergessen die Fachhochschulen.

 

Natürlich ist die Wohnung stets »neu renoviert« – was nicht weiter verwundert, denn alt Renoviertes findet man echt selten.

 

Klar, dass Mietportale Werbung brauchen, um ihre Miete zahlen zu können. Aber schon bei der Ausschreibung den Button »Umzugsfirma beauftragen« anzubieten, noch bevor man die Kontaktdaten des Anbieters entdecken konnte, erscheint mir etwas verfrüht.

 

 

Jedenfalls: Mein neuer Vermieter hat sich gemeldet, ich hab mit die Räumlichkeiten angesehen und heute eben offiziell gemietet. So schnell erfüllt sich der Traum von einer neuen, teuren Wohnung!

 

Ich hätte nicht gedacht, dass ich noch zentraler wohnen könnte als jetzt schon. Mein neues Domizil ist keine 100 Meter vom alten entfernt – Richtung Marktplatz. (wenn das so weitergeht, wohne ich irgendwann im Rathaus.)

 

Schon bei der Besichtigung, dachte ich mir: Jau, dat isset, die willich! Großes Hauptzimmer, hohe Decken, offene Küche mit Theke (wo war nochmal der schönste Platz?) und gute Ausstattung – man wandelt fürderhin auf echtem Parkett! Es heißt, unter der aus Brandschutzgründen leider abgehangenen Decke befänden sich sogar Stuckornamente.

 

Dazu ist die Wohnung noch ansatzweise bezahlbar. Doch nochmal so was Günstiges in zentraler Lage wie die jetzige Bude zu finden, war ohnehin illusorisch. (Und hier war ja auch nicht alles Gold – wie treue Leserinnen und Leser wissen …)

 

Ich vermute, der bisherige Vermieter wird keine Bronzetafel an der Fassade von Adalbertstraße 12 anbringen: »In diesem Haus lebte und wirkte Thomas Langens von 1997 bis 2015« Obwohl das ja schon sehr angebracht wäre!

 

Immerhin hat er so circa zehn gute Argumente vorgebracht, die mich von einem Umzug überzeugen konnten. Außerdem würde es wohl ziemlich ungemütlich werden, wenn ich hier bliebe. So wie es aussieht, will er das Haus nämlich umbauen. Wenn nicht gar abreißen. Die Stockwerke 1 bis 3 stehen bereits leer, teilweise schon seit Jahren. Der Umzug im September ist also mein bescheidener Beitrag zur Gentrifizierung Aachens!

 

Hier mal beide Wohnungen – auf einen Blick:

 

Ursula meets Adalbert

 

 

Dienstag, 14. Juli 2015

Was machen diese Astronomen eigentlich für einen Aufriss über das heute gemachte Passbild vom Pluto? O.K., die New-Horizons-Sonde fliegt in 12.500 km Entfernung an ihm dran vorbei – was in kosmischen Dimensionen als Frontalzusammenstoß angesehen wird. Aber man muss sich mal vorstellen: Als diese Sonde 2006 startete, war Pluto noch ein Planet. Anschließend haben sie diesen netten, sympathischen Außenposten unserer Galaxis herzlos zum Zwergplaneten herabgestuft! Pfui!

 

PL♥TO

 

 

Mittwoch, 15. Juli 2015

#tlexit

 

Ich habe mal mit dem Ausmisten begonnen. Um nicht ganz so viele Sachen aus alten Ecken ziehen und in Kisten packen zu müssen, nur um sie dann in neue Ecken zu deuen. Jesses, was sammelt sich ein Gerödel an über die Jahrzehnte! Fast 18 Jahre wohne ich ja hier. Man muss jedoch in der Stimmung sein. Das berühmt-berüchtigte »Loslassen können«, beziehungsweise wollen, ist die Devise. Und sich nicht allzu sehr von alten Erinnerungen festhalten lassen. Ja, das war schön damals – aber brauch ich das Geraffel immer noch?! Das meiste steht seit Jahren herum und sammelt Staub. Die wichtigen Erinnerungen sind entweder im Herzen gespeichert – oder im diario trollo!

 

Zunächst war das Bücherregel Ziel meiner Attacke: Anleitungen für Flash braucht kein Mensch mehr! Auch dass ich das in anfänglicher Begeisterung unbedacht angeschaffte Vista-Fachbuch vermissen werde, ist eher unwahrscheinlich. Bei anderen Büchern zögere ich noch: behalten, verschenken, recyceln? Taschenbücher, die einem vor Zeiten angenehme Stunden und womöglich sogar Erkenntnis geschenkt haben, riechen nach 20 Jahren in Licht und Staub einfach entsetzlich. Statt zu Wohltätigkeit tendiere ich daher eher zur Blauen Tonne!

 

Weil die neue Wohnung wirklich nahe liegt, brauche ich fast keinen Umzugswagen. Da ich die neue Wohnung ab 1. September angemietet habe und aus der alten erst am 30. September rausgehe, kann ich jeden Tag entspannt ein Kartöngchen mit meinem Plunder rübertragen – das schont Bandscheiben, Knie und Freundeskreis.

 

Denn, hey, die paar Freunde, die man hat, will man doch nicht mit einem Umzug verheizen!

 

Kurz hatte ich überlegt, auch einen Umzugshelferaufruf in Facebook zu posten. Damit wäre zwei Zwecken genüge getan gewesen: Erstens wäre Hilfe beim Umzug dagewesen – und zweitens meine Freundesliste auf natürliche Weise ausgedünnt worden …

 

Obwohl: Vielleicht kämen ja doch mehr als gedacht zum Helfen – und wir können meine Habe vermittels einer Menschenkette zur neuen Butze weiterreichen! Wäre auf jeden Fall ein schönes Motiv.

 

 

Donnerstag, 16. Juli 2015

Beim KREATIVhaus ist man auch in den Sommerferien kreativ. (Nomen est omen …) Heute zum Beispiel mit Graffiti. Ich erfuhr dabei von einer Technik, die eher von Büchsenbier bekannt ist: Dosenschießen. Um Reste zu verwerten, sticht man mit einem Nagel in die fast leere Can. (Funktioniert wohl auch, wenn man grad keine Cap dabei hat …) Restdosenopfern ist eine effektvolle Fill-in-Technik. Der nah anwesende Photograph muss nur seine Kamera rasch beiseite reißen, sonst ist’s um die Linse geschehen!

 

KREATIVhaus Graffiti

 

Nun ja, mit rosa Sprenkeln kann ich meine Canon nun besser unter anderen entdecken, wenn mal ein Rudel Photographen sein Arbeitsgerät auf einen Haufen wirft …

 

KREATIVhaus Graffiti

 

Finde den Fehler #1:

 

KREATIVhaus Graffiti

 

Finde den Fehler #2:

 

KREATIVhaus Graffiti

 

 

Freitag, 17. Juli 2015

Grandiose Location, um eine Hochzeit zu feiern: die Alhambra! (Nein, nicht die in Spanien! Die im Mondo Verde in Landgraaf …)

 

Alhambra Mondo Verde

 

 

Samstag, 18. Juli 2015

GB3. Who you gonna call? – Certanly not them!

 

Da wartet man geduldig 25 Jahre – und dann sowas …

 

Harold Ramis wäre die bessere Besetzung – sogar heute noch …

 

 

Sonntag, 19. Juli 2015

Für »Kylltal Aktiv« war die Straße zwischen der Burg Lissingen und dem Schloss Malberg für Kraftfahrzeuge gesperrt: Nur Fahrradfahrer, Skater, Rollschuhfahrer und Fußgänger durften sich dort tummeln. Mittendrin tummelte ich mich auf zwei Rädern. Beziehungsweise schlich ich dahin, musste ich doch das ganze photographisch dokumentieren.

 

Kylltal aktiv

 

Kylltal aktiv

 

Kylltal aktiv

 

Kylltal aktiv

 

Kylltal aktiv

 

Kylltal aktiv

 

Kurzzeitig erwog ich, mein original Gerolsteiner-Trikot zu tragen – hätte damit aber wahrscheinlich unwahrscheinliche Erwartungen geweckt … Denn ich bin seit drei, vier Jahren nicht mehr Fahrrad gefahren. (Aua, aua, sagt mein Popo …)

 

Aber Fahrradfahren ist wie Fahrradfahren: Das verlernt man nicht!

 

Kylltal aktiv

 

Das Kyllufer ist gerade voll von meinen Lieblingsblumen! (Turn and run!)

 

Kylltal aktiv

 

Kylltal aktiv

 

Kylltal aktiv

 

Herzlichen Dank für die Huldigung; allein, sie erfolgt ein bisschen verfrüht: Noch lebe ich!

 

Kylltal aktiv

 

 

Die beliebteste Frage an dem Tag: »Photographieren Sie für den Volksfreund?« Wiewohl ich ein Freund des Volkes bin, nein, für das wohl einzig denkbare täglich erscheinende Druckerzeugnis zwischen Trier und Gerolstein, den Trierischen Volksfreund, photographierte ich nicht. Sondern für den Veranstalter, die Tourist-Information Gerolsteiner Land GmbH.

 

Die zweitbeliebteste Frage an dem Tag: »Arbeiten Sie für Studio Nieder?« Für Ortsfremde: Gerolstein, Daun und Bitburg sind photographisch in fester Hand besagter Familie. Doch nein, ich photographierte nicht für sie – aber ich photographierte sie:

 

Kylltal aktiv

 

Kylltal aktiv

 

 

Montag, 20. Juli 2015

Neben der Eventphotographie mache ich zwischendurch ja auch noch inszenierte Shootings mit reizvollen Menschen in interessanten Örtlichkeiten. Zum Beispiel hier im alten Bahnhof:

 

Shooting alter Bahnhof

 

Shooting alter Bahnhof

 

Shooting alter Bahnhof

 

Shooting alter Bahnhof

 

Ich sollte dringend mal meine Shooting-Seite updaten!

 

 

Dienstag, 21. Juli 2015

In der Linie 24 gab’s Spektakel: Eine Frau mit einem Kalb von Hund blockierte den Durchgang, so dass ein anderer Passagier leise moserte. Was genau er sagte, weiß ich nicht, denn er tat es wie gesagt leise.

 

Ganz und gar nicht leise war die Replik der gescholtenen Hundebesitzerin! Es folgte eine zehnminutenlange Tirade, in der – wie üblich – salbadert wurde, dass Hunde doch die besseren Menschen wären. Sie versuchte, die anderen Mitfahrern zu Komplizen zu machen – und hörte mit ihrem lautstarken Sermon auch nicht auf, als der Mann längst den Bus verlassen hatte.

 

Alte, dein Hund ist nicht dein bester Freund. Dein Hund ist dein einziger Freund!

 

Mir schoss da nur ein Gedanke durch den Kopf: Einschläfern!

 

Sofort einschläfern die Frau!

 

Im Verlauf der monologischen Debatte erklang auch mein Lieblingssatz: »Ich sage meine Meinung!« Ja, Frau, wenn‘s denn unbedingt sein muss, sag deine Meinung … Aber nicht in dieser Lautstärke und vor allem nicht mit dieser Stimme!

 

 

Omnibus zu fahren ist ohnehin seit jeher das beste Mittel gegen zu viel Menschenliebe, Ausgeglichenheit und Zufriedenheit:

 

In einer anderen Linie beschwerte sich eine junge Mutter lauthals, Deutschland sei kinderfeindlich. Und zwar als sie gerade versuchte, ihren Hausfrauenpanzer Kinderwagen in den Wagen zu quetschen – in dem bereits zwei davon standen und die anderen, bereits gedrängt stehenden Passagiere berechtigterweise auch irgendwie existieren wollten.

 

Also, Kinder an sich sind herzlich willkommen – doch die sind ja auch eher kompakt und überschaubar gestaltet. Das Problem im öffentlich Personennahverkehr ist nicht Kinderfeindlichkeit, das Problem sind engstirnige Mütter und deren mangelnde Kenntnisse der Physik!

 

 

Mittwoch, 22. Juli 2015

Letztens hieß es, bei McDonalds gibt's demnächst Grünkohl.

 

Ich wusste gar nicht, dass man Grünkohl frittieren kann.

 

 

Donnerstag, 23. Juli 2015

Auch im Stadtgarten shootet es sich schön:

 

Shooting Stadtpark

 

Shooting Stadtpark

 

Shooting Stadtpark

 

Shooting Stadtpark

 

 

Freitag, 24. Juli 2015

Facebook hat eine alte Funktion wiedereingeführt: Man kann nun wieder einstellen, ob man von seinen Freunden wirklich alle Statusmeldungen an prominenter Stelle sehen will (Stalker-Modus, wie ich es nenne …) oder ob normalviel ausreicht – oder ob man einen allzu geschwätzigen Freund ersteinmal auf »still!« stellt, ohne ihm gleich die Freundschaft zu kündigen:

 

Status

 

Desweiteren hat FB sein Logo verändert – nicht zu seinem Vorteil:

 

Facebook-Logo: vorher/nachher

 

Warum machen die das? Eine eingeführte Marke typographisch rundlutschen – das sah schon bei Yahoo und Ebay scheiße aus!

 

 

An den Details wurde auch geschraubt: Brav gendergerecht steht jetzt das Mädchen in der Kopfleiste vor dem Jungen. (Und außerdem hat man sie zum Friseur geschickt. Denn, nein, es war nicht Darth Vader da im Hintergrund!)

 

 

Samstag, 25. Juli 2015

Guten Morgen, Aachen!

(Die Ruhe vor dem Sturm …)

 

Regenbogen

 

 

Sonntag, 26. Juli 2015

AHOI 2 YOU – Refugees welcome! Präsentation und Abschlussparty des Projektes von Vera Sous im Kunstwechsel. Drei Wochen lang haben jugendliche Flüchtlinge und Helfer an ihrem Haus-/Ausflugs-/Forschungs-/Abenteuer-Schiff gebaut und es mit Leben und Ideen gefüllt.

 

AHOI 2 YOU Vera Sous Kunstwechsel Aachen

 

AHOI 2 YOU Vera Sous Kunstwechsel Aachen

 

AHOI 2 YOU Vera Sous Kunstwechsel Aachen

 

AHOI 2 YOU Vera Sous Kunstwechsel Aachen

 

AHOI 2 YOU Vera Sous Kunstwechsel Aachen

 

AHOI 2 YOU Vera Sous Kunstwechsel Aachen

 

AHOI 2 YOU Vera Sous Kunstwechsel Aachen

 

AHOI 2 YOU Vera Sous Kunstwechsel Aachen

 

Der Stapellauf erfolgte unter tatkräftiger Mithilfe vieler Beteiligte. Nun hat das Schiff – nach kurzer Fahrt … – seinen sicheren Hafen im Gemeinschaftsgarten Hirschgrün gefunden.

 

 

Mittwoch, 29. Juli 2015

Mein baldiger Ex-Vermieter will mir scheint’s den Auszug versüßen: Sowohl per Mail, per Postbrief, per Einschreiben und per persönlich eingeworfenem Brief ließ er mir die Betriebskostenabrechnung 2014 zukommen – der ich widerspreche. Denn genausowenig wie in den letzten Jahren bin ich auch diesmal damit einverstanden. (Den Posten für die Treppenhausreinigung bin ich nicht gewillt zu zahlen, weil ich mein Treppenhaus schon seit fast 18 Jahren selbst reinige. Steht auch so im Vertrag.)

 

Doch als besonderes Schmankerl war dieses Jahr erstmalig die Rubrik »Außenanlage« aufgeführt. Den nicht eben unerheblichen Betrag von 201,09 Euro fordert man von mir. Nur frage ich mich: Wo kommt denn plötzlich diese »Außenanlage« her? Meint er damit etwa dieses feuchte Gehölz in der rückseitigen Verlängerung des Erdgeschosses (links im Bild), das nicht im Mietvertrag steht und das ich nicht nutzen darf, beziehungsweise nutzen kann, weil es mir physisch schlicht unmöglich ist, dorthin zu gelangen?!

 

Hinterhof

 

Im Mietvertrag ist »Gartenpflege« extra durchgestrichen. Man kann's ja mal probieren, was? Sucht euch einen anderen Dummen!

 

Ich möchte wetten, dass dieser Firma wahrscheinlich noch irgendeine Nickeligkeit einfällt, um mich demnächst um meine Kaution zu prellen!

 

 

Freitag, 31. Juli 2015

Da habe ich die ASEAG dieser Tage doch grundlos gescholten! Die Linie 24 war heute der reinste Promi-Transport: An Bord Wendelin Haverkamp, HeJoe Schenkelberg und der »Aachener Photograph mit dem meisten Fame« (so jedenfalls hat mich letztens ein Modell genannt …).

 

 

Like the dust that settles all around me

I must find a new home.

 

PS: In letzter Zeit kann man viel von Flüchtlingen und ihrem Empfang in Deutschland hören und lesen. Ich könnte dazu auch noch das eine oder andere beitragen. Doch finde ich, würde das den Rahmen dieses Periodikums sprengen. Und außerdem haben das schon andere getan, deren Worte ich mich gerne anschließe:

 

 

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