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– Januar 2019 –

Dienstag, 1. Januar 2019

Januar – der Montag des Jahres …

 

Und 2019 – die erste Jahreszahl seit zwei Jahrzehnten, die nochmal eine Neunzehn beinhaltet. Neunzehnhundertsowieso – früher gab’s ja gar nichts anderes. Willkommen zurück!

 

 

Aktuell machen viele Leute bei der Ten-Year-Challenge mit; Photos von 2009 und 2019 gegenüberstellen. Ich hätte da ja was für die 20-Year-Challenge im Angebot: Heute auf den Tag genau betreibe ich dieses Online-Tagebuch – and dont't call it blog! – seit 20 Jahren. Alter Verwalter! Das wenn mir mal einer im Jänner 1999 gesagt hätte! 20 Jahre diario, das sind 240 HTML-Seiten mit 9.732 Photos und Grafiken und circa 1.253.760 Wörtern! (Ich bin sehr gespannt, wann mal alles gesagt sein wird.)

 

Für die, die später reingeklickt haben: Hier könnt Ihr alles nachlesen, was Ihr schändlicherweise verpasst habt. Wir treffen uns anschließend wieder an dieser Stelle im Text. Und macht es ja ordentlich – ich frage ab!

 

Online gegangen ist das diario trollo es zwar erst am 10. März 1999 zusammen mit dem restlichen Kram dieses Web-Auftritts, aber angefangen zu schreiben habe ich tatsächlich heute vor 20 Jahren.

 

Das Design dieser Seiten ist auch noch sehr Neunziger, nicht wahr? Das letzte Redesign stammt aus dem Jahre 2009; auch schon wieder ein Jahrzehnt her. (Wie doch die Zeit sich amüsiert, wenn man sich vergeht!) Als behutsame Neuerung spendiere ich den queren Bildern ab sofort testweise 800 × 533 Pixel. (Für einen Photographen ist selbst diese »Größe« eigentlich ein Skandal – Photos müssen atmen! Alles unter 1.600 Pixel Breite ist Thumbnail.) Den Text belasse ich jedoch bei 550 Pixel Zeilenbreite – denn niemand möchte halbmeterlange Zeilen lesen!

 

 

Obwohl verwerflich, habe ich‘s gestern zum Jahreswechsel auch mal rumgeknallt!

 

Knallerbsenstrauch

 

Und direkt auf Jodel geteilt …

 

 

Entgegen langjähriger Gepflogenheiten wurden am heutigen Neujahrstag nicht unsere gefiederten und bepelzten Freunde im Tierpark besucht, sondern vielmehr Suermondt Ludwig in seinem gleichnamigen Museum. Im ehemaligen Stadtpalais Villa Cassalette – da haben echt mal Leute bloß drin gewohnt, Hammer! (Andererseits haben die da in der Wilhelmstraße jetzt die schlechteste Luft von ganz Aachen …) – ist im Moment noch eine große Ausstellung mit Werken des Photographen Marc Riboud zu sehen: »Meine Bilder sind Notizen.«

 

Das kann ich sowas von unterschreiben! Meine nämlich auch.

 

Marc Riboud, Meine Bilder sind Notizen

 

Jedoch sehe ich seine Photos zwiegespalten: Sie sind ohne Zweifel grandios. Allerdings hatte er vor 60 Jahren auch nicht so einen Dreck wie den Persönlichkeitsrechtsschutz gemäß DSGVO und die aufgrund der Diskussion darum nervös gereizte Öffentlichkeit an der Hacke! Draufhalten, entwickeln, Abzüge herstellen, Ruhm einkassieren. Das würde ich auch gerne noch mal tun. Und mit einer einzigen Reglementierung leben: Nur 36 Aufnahmen auf der Filmspule …

 

Aber in den 50ern hatte noch niemand Persönlichkeitsrechte auf dem Schirm, schon gar nicht in Afghanistan, Indien, China und Japan. Und zur Not machte man Hit-and-run-Photographie: Nah rangehen …, näher rangehen …, noch näher rangehen …, knipsen – und weg!

 

Anhand der teilweise ebenfalls ausgestellten Kontaktabzüge (dafür wurden die Negativstreifen nebeneinander auf Photopapier gelegt, belichtet und entwickelt – hach, those were the days!) kann man erkennen, dass er nichts bearbeitet, zugeschnitten oder sonstwie getrickst hat. Genaue Beobachtung, das Gespür für den richtigen Augenblick, dabei dennoch exzellente Bildkompositionen – Photographie vom Reinsten und Feinsten! (Hier schreibt grad Reiner Neid …)

 

 

Apropos Photos mit Fame: Das Frohes-Neues-Jahr-Selfie von Weihnachten hat 50 Herzchen bei Instagram und 145 Likes bei Facebook bekommen.

 

Overbeck Roland Jankowski

 

Unter anderem ein Like von Overbeck!

 

Overbeck Roland Jankowski

 

 

Mittwoch, 2. Januar 2019

Vür fahre met de Modder noh dr Brand. Der Titel dieses Oecher Karnevalslieds bedarf gewisser Korrektur: Tatsächlich fahre nur ich allein mit der ASEAG hoch in den südlichen Stadtteil Aachen-Brand. (Und mir will es einfach nicht gelingen, Oecher Platt schön zu finden …)

 

Anlass meiner Visite dort war die Übereignung der letzten Weihnachtsplätzchenpräsente. (Wurde langsam Zeit, in einem Monat kommt der Baum weg …) Spontan wurde ich zu einer Mahlzeit mit frischer, selbstgemachter Pasta eingeladen. Normalerweise mache ich mir ja nichts aus Nudeln. Stets bevorzuge ich Pommes, Kartoffeln, Reis, Klöße, Bulgur, Polenta oder ein Stück trocken Brot, bevor ich zu Teigwaren greife.

 

Pasta, mit viel Liebe hergestellt

 

Allerdings waren diese, mit viel Liebe und fundierter Handwerkskunst gefertigten, Exemplare hier besonders lecker – und man konnte vor dem Garen wundervoll Zöpfe daraus flechten …

 

Pasta, mit viel Liebe hergestellt

 

Warum ist der Italiener noch nicht auf diese brillante Idee gekommen? Es gibt Abachini, Agnolotti, Anelli, Anellini, Barbine, Bavettine, Bigoli, Bucatini, Calamarata, Calamari, Campanelle, Canalini, Candele, Cannelloni, Canneroni, Cantarelli, Capelli, Capellini, Cappelletti, Capunti, Casarecce, Casoncelli, Castellane, Cataneselle, Cavalline, Cavatappi, Cavatelli, Cavaturi, Celentani, Chifferi, Chitarrine, Cicatelli, Cocci, Conchiglie, Conchiglioni, Corallini, Corzetti, Cotelli, Cravattini, Creste, Ditali, Ditalini, Ditaloni, Eliche, Elicoidali, Fagottini, Farfalle, Farfalline, Farfalloni, Fettuccine, Fettucelle, Filini, Fiocchi, Fiori, Fisarmoniche, Fregnacce, Fregula, Fricelli, Fusilli, Fuži, Garganelli, Gemelli, Gigli, Girandole, Gnocchetti, Gnocchi, Gobbetti, Gramigna, Grattini, Grattoni, Lancette, Lasagne, Lasagnette, Limoncini, Linguine, Lisce, Lumache, Lumachine, Lumaconi, Maccheroncini, Maccheroni, Mafaldine, Malloreddus, Maltagliati, Maniche, Marubini, Mezzalune, Mezze, Midolline, Ondine, Orecchiette, Paccheri, Pacchero, Paglia, Panzotti, Pappardelle, Penne, Pennette, Pennettine, Pennoni, Perciatellini, Pici, Pipe, Pipette, Pireneri, Pizzoccheri, Puntine, Quadrefiore, Quadretti, Radiatori, Ravioli, Reginette, Riccioli, Ricciolini, Ricciutelle, Ricciutelli, Rigate, Rigatoni, Risi, Risoni, Rotelle, Rotini, Ruote, Saccottini, Sedani, Sedanini, Sigarette, Sorprese, Sospetti, Spaccatelle, Spaghetti, Spaghettini, Spaghettoni, Spighe, Spiralini, Spirelli, Stelle, Stelline, Stringoli, Stringozzi, Strozzapreti, Succhietto, Tagliatelle, Taglierini, Tagliolini, Tempesta, Tempestine, Tofe, Tofettine, Tonnarelli, Torchietti, Torchio, Tortellini, Tortelloni, Tortiglioni, Treccine, Trenette, Triangoli, Tripolini, Troccoli, Trofie, Trofiette, Tubetti, Vermicelli, Vermicellini, Ziti, Zitoni und was weiß ich noch alles, sowie rieschtfott Nudeln – aber liebevoll geflochtene Pasta hab ich noch nirgendwo gesehen!

 

 

Die ASEAG, zu deren Nemesis ich mich ja gelegentlich aufschwinge, hat später noch was gutgemacht: Nachdem ich für die Hinfahrt tatsächlich 36 statt der fahrplanmäßigen 25 Minuten gebraucht hatte, hätte die Rückfahrt auf der gleichen Strecke beinahe nur 18 Minuten gedauert, wenn der Fahrer am Bushof nicht eine Pause wegen des allabendlichen Blockverkehrs eingelegt hätte.

 

 

Donnerstag, 3. Januar 2019

Außer dem Jahr 2018 ging im Dezember auch die Serie Tatortreiniger mit Bjarne Mädel zuende – das Beste, was das Deutsche Fernsehen in den letzten Jahren auf die Kette bekommen hat.

 

Glückwunsch zum gekonnten Absprung! Die allerletzte Staffel kam gänzlich ohne neu angeschaffte Hunde oder Kinder aus, man glaubt es ja nicht.

 

Es gab nochmal vier neue Folgen, die der NDR wie stets am späten Abend verklappte, von denen die erste, »Currywurst«, gleich die beste war. (Nummer 29, »Rebellen«, war – auch wenn vortrefflich über Warentrenner philosophiert wurde – ziemlich öder Dreck, genau wie schon Episode 24 »Freunde«. Wer zur Hölle hält Olli Schulz für einen Schauspieler und besetzt diesen hanseatisch nölenden Langweiler immer wieder?!)

 

Die wirklich allerallerletzte Folge war zwar nicht erstklassig, aber immerhin versöhnlich und raffiniert – andere Hauptdarsteller werden aus ihrer Serie geschossen, gemeuchelt oder gebombt, wenn der Drehbuchautor denkt, es reicht jetzt mal. Ein gelungener Abgang ist ja so wichtig! Ob auf der Bühne, beim Sex, in der Politik oder beim Wein. (Auflistung in aufsteigender Reihenfolge.)

 

 

Freitag, 4. Januar 2019

Hui, in der Adalbertstraße 12 tut sich ja doch mal was! Nach Jahren der Stagnation. Man schleppt Grünschnitt und Gerätschaften heraus, die ich als meine antiken Heizkörper zu identifizieren meine.

 

 

Nachdem ich in den letzten Jahren (eher Jahrzehnten) bei Zahnärzten stets zu hören bekam, es sei alles OK, habe ich die Schlagzahl meiner Besuche dort verringert: Einmal pro Jahr tut’s auch! Und warum auch nicht? Im Wartezimmer verpasst man ja nichts …

 

Nachdem ich in den letzten Jahren (eher Jahrzehnten) bei Zahnärzten stets zu hören bekam, es sei alles OK, habe ich die Schlagzahl meiner Besuche dort verringert: Einmal pro Jahr tut’s auch! Und warum auch nicht? Im Wartezimmer verpasst man ja nichts …

 

 

Mit der Kohle geht’s zuende. Mit dem HAUS DER KOHLE ebenfalls.

 

Mit der Kohle geht’s zuende. Mit dem HAUS DER KOHLE ebenfalls.

 

Noch zwei Wochen, dann ist’s HA KL E feucht.

 

 

 

Das alte Jahr endete und das neue Jahr begann in der Euregio mit Leid und Schmerz: Sieben Tote in zwei Wochen bei drei heftigen Autounfällen. And counting! Und diejenigen, die mit dem Leben davonkommen konnten, würde ich auch nicht als »glückliche Überlebende« bezeichnen: Schwer verletzt, querschnittsgelähmt oder zutiefst traumatisiert würde ich wohl nicht groß weiterleben wollen.

 

Die Unfallursache jeweils? Defensive Fahrweise, vorausschauendes Fahren und angepasste Geschwindigkeit schon mal nicht …

 

Ich bin so stinkesauer! Besonders wegen der irrsinnigen Fahrt zwei Tage vor Weihnachten bei Stolberg: Um einem Starenkasten in einem 70er-Bereich auszuweichen, hat ein junger Fahrer mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit im geliehenen BMW auf die Gegenfahrbahn gewechselt und ist dann mit einem auszuweichen versuchenden Wagen zusammengeprallt.

 

Alle drei Insassen, eine Mutter mit ihren zwei Kindern, verbrannten in ihrem Wagen. (Es konnte zunächst noch nicht einmal festgestellt werden, wer genau am Steuer saß!) Zwei Menschen im Wagen des Unfallverursachers starben ebenfalls – er selbst jedoch nicht.

 

Der Fahrer hat damit nicht nur das Leben der anderen am Unfall Beteiligten beendet, sondern auch das ihrer Familien und Freunde einschneidend verändert. »Hey Schatz, ich fahre noch mal eben mit den Kinder los!«, hört der Familienvater und ist eine halbe Stunde später Witwer und ohne Kinder. (Ein analoges Wort dafür gibt es gar nicht, weil nicht vorgesehen ist, dass Kinder vor ihren Eltern sterben.)

 

Warum? Weil spätpubertierende Männchen sich nicht an einfache Regeln halten können!

 

Man glaubt es nicht, aber: Geschwindigkeitsbegrenzungen haben ihren Grund!

(Auch wenn den nicht jeder verstehen kann.)

 

Aber nein, Regeln sind ja für die anderen Leute da. Meine persönliche Freiheit steht über dem Leben und der Gesundheit der anderen, pah!

 

Abartig finde ich, dass im Lokalradio vor mobilen Blitzern gewarnt wird. Ja, auch diese Dinger haben einen Grund. Und nein, es ist nicht reine Abzocke der Melkkuh Autofahrer durch den bösen, bösen Staat, um gleich mal drei so falsche wie dämliche Klischees in einem Satz unterzubringen.

 

Geschwindigkeitskontrollen dienen dazu, Leute, die sich nicht an Gesetze halten wollen oder können, eben genau dazu zu bewegen. Und das geht am besten – weil es am schmerzhaftesten ist – über Geld.

 

Aber erzogen werden – das will der Mensch ja nicht. Schon gar nicht, wenn er erwachsen ist – oder zu sein vermutet. Und wenn er glaubt, dass er gerade erzogen werden soll, verfällt er geradenwegs ins jugendliche, wenn nicht sogar kindergartige Protestgehabe à la »Jetzt erst recht!«. Er weiß ja auch stets alles besser, passt schon auf, und es ist ja auch noch immer alles gutgegangen. Und wenn dann doch mal etwas entsetzlich schief geht, dann tut’s ihm anschließend schrecklich leid, er wollte das ja gar nicht, das ist dann jetzt eben mal passiert, er wäre ja unschuldig und hat’s überhaupt nicht so gemeint!

 

Ich finde, es sollte viel mehr kontrolliert und auch empfindlicher bestraft werden. Nicht der 78-km/h-Fahrer auf der 70er-Strecke und auch nicht derjenige, der entgegen der Fahrrichtung parkt oder in der Fußgängerzone raucht. Aber der rücksichtslose Raser, der Drängler, der Verstoßer gegen das Rechtsfahrgebot, der Überholer an riskanten Stellen, der Handybenutzer am Steuer, der nicht-defensive Fahrer und der Gehweg- und Fahrradspur-Zuparker! Und bitte nicht nur ein kleines Verwarngeld und ein Pünktchen in Flensburg, das irgendwann verfällt.

 

Und wenn einer nicht guckt und blinkt, bevor er abbiegt, soll er verdammt noch mal einen Stromschlag kriegen; das müsste technisch doch einfach machbar sein!

 

Bei massiven Formen des fahrlässigen Verhaltens im Straßenverkehr wie zum Beispiel grober Geschwindigkeitsüberschreitung, illegalen Autorennen oder Alkohol und anderen Drogen am Steuer gehört der Führerschein geschreddert. Noch vor Ort!

 

Die Fahrerlaubnis sollte auch nicht wiedererlangt werden dürfen. Auch nicht mithilfe windiger Advokaten. Zu Fuß und im öffentlichen Personennahverkehr in den Jahrzehnten danach wird der Delinquent sicher gehörig Demut lernen.

 

Aber ob drastischere Strafen bei Jugendlichen im Partymodus ausreichend abschreckend wirken können …?!

 

 

Samstag, 5. Januar 2019

Strange things happen in the Treppenhaus …:

 

Strange things happen im Treppenhaus

 

 

Sonntag, 6. Januar 2019

Mal in Ruhe »Pratschjeck« im Centre Charlemagne angeschaut. Viele Details, sehr interessant. Vor allem, weil es die erste Ausstellung in einem Museum ist, bei der ich eine Vielzahl der Akteure kenne – und die zudem auch noch leben!

 

Pratschjeck

 

Chapeau an die Kuratorin!

 

Alex II. von 2015 heißt meines Wissens jedoch Axel II. …

 

Pratschjeck

 

Museumsausstellungen in Aachen

 

Was im Moment in Aachen museal so gezeigt wird, kommt mir mehrheitlich bekannt vor …

 

 

Montag, 7. Januar 2019

Beim Entsorgen des Altglases von 2018 stellte ich fest, dass die schöne Wendeltreppe des Parkhaus‘ Büchel dem Abriss geweiht ist:

 

Spiral Staircase

 

 

Dienstag, 8. Januar 2019

Nach darten und karten hätte ich ja auf farten und knarten getippt …

 

Nach darten und karten hätte ich ja auf farten und knarten getippt …

 

 

Mittwoch, 9. Januar 2019

Wenn die Deutsche Telekom AG Pfeifen verkaufen würde, dürfte man sie legal Pfeifenladen nennen.

 

Nachdem ich mir vor acht Jahren bei T-Online eine schöne E-Mail-Adresse zu Kursleiter-Zwecken eingerichtet hatte, habe ich mich heute nach Ewigkeiten dort noch mal eingeloggt. Ich wurde begrüßt mit der Nachricht, ich müsse nun meine Kontoeinrichtung abschließen. Für einen Account, der seit Jahren existiert?! Naja … Telekom halt. Dazu müsse ich bloß mein Geburtsdatum angeben. (Ja glaubt mal bloß nicht, dass das diesmal stimmt!) Und sie wollten meine Handynummer haben, weil unbedingt ein Bestätigungscode zugesandt werden müsse. Zu Reklamezwecken würde die E-Mail schon nicht missbraucht werden. Ja, nee, is klar.

 

Und dann schaue ich also heute nochens in mein T-Online-Postfach und finde 384 Mails vor; allesamt Spam. Vor dem Einloggen musste ich natürlich verpflichtend anklicken, dass ich den telekomeigenen Spamfilter zu nutzen gewillt sei …

 

Immerhin ist der Spam auf Deutsch. Da hat sich jemand echt Mühe gegeben! Unter anderem schreibt er im Namen des Bundeszentralamts für Steuern von einer »Benachrichtigung über Steuerückerstattung« – wie nett! Ich glaube ja, dass die das weiterhin per Briefpost mitteilen. (Wenn überhaupt!) Desweiteren kann ich eine Menge Geld verdienen, erben oder gewinnen, wenn ich auf all die windigen Gebote eingehe … – Tschüss Leute, ich bin jetzt auf meiner Insel!

 

T-Online-Spam

 

Im Spam-Ordner selbst liegt ganz einsam nur eine einzige Mail …

 

Ich wünsche mir so sehr, die Telekom würde Pfeifen verkaufen!

 

 

Donnerstag, 10. Januar 2019

David Bowie ist immer noch tot.

 

 

Dafür leben heute seit 90 Jahren Tim und Struppi!

 

90 Jahre Tim und Struppi

 

Tausend heulende Höllenhunde: Dieser Pulli hat mal gepasst! Für die eine ist es XL, für den anderen XXS …

 

#timegoesby #90jahre #timundstruppi #tintin #herge #georgesremi #1929bis2019 #10terjanuar #anniversaire #theadventuresoftintin #tintinologist #comic #90years #birthday #happybirthday #tausendheulendehöllenhunde #zuvielrotwein #vinrouge #selfie #selfieman

 

 

Die Mayersche Buchhandlung GmbH & Co. KG und die Thalia Bücher GmbH tun sich zukünftig zusammen. Ob das gutgeht? Beim Buchladen-Quartett gewinnt schon mal Thalia:

 

  Mayersche

Thalia

Mitarbeiterzahl: 1.000 4.000
Filialen: 54 234
Umsatz: 155 Mio. 960 Mio.
Gründungsjahr: 1817 1919

 

OK, beim Gründungsjahr ist die Oecher Mayrische 102 Punkte im Vorteil.

 

 

Freitag, 11. Januar 2019

Die deutsche Ausgabe der Huffington Post wird eingestellt. Hurra! Wer nicht weiß, was das war: Clickbait-Journalismus, für den selbst die Bild-»Zeitung« in die Ecke ginge, um sich zu schämen.

 

 

Ausstellung NEO[N]LOGISMUS in der Gravieranstalt. La vie en rose – das Leben im Schein der rosa beklebten Lichtröhren:

 

Ausstellung NEO[N]LOGISMUS in der Gravieranstalt. La vie en rose 

 

Ausstellung NEO[N]LOGISMUS in der Gravieranstalt. La vie en rose 

 

Ausstellung NEO[N]LOGISMUS in der Gravieranstalt. La vie en rose 

 

Ausstellung NEO[N]LOGISMUS in der Gravieranstalt. La vie en rose 

 

 

Neujahrsempfang der Dance-Evolution e.V.:

 

Neujahrsempfang der Dance-Evolution e.V.

 

 

Samstag, 12. Januar 2019

Die »Schon gewusst?«-Rubrik auf Wikipedia ist mein Untergang!

 

Ich wusste bislang tatsächlich nicht, dass »die Entdecker von Spaetzle mit dem Nobelpreis ausgezeichnet« wurden. Also mal draufgeklickt, was es damit auf sich hat.

 

»Spaetzle (auch Spätzle)[1] ist ein Protein aus der Fruchtfliege Drosophila melanogaster, das an der Embryonalentwicklung und an der Aktivierung der angeborenen Immunantwort beteiligt ist.« Aha.

 

 

 

OK, dann mal weiter. Ich wollte sooo viel schon immer mal wissen. Und schlagartig geriet das heutige Mittagspäuschen zu einer Surforgie mit intellektueller Überlänge durch das mäandernde Nachschlagen so illustrer Begriffe wie »Spätzle«, »Dunst (Mahlprodukt)«, »Böhmische Knödel«, »Thüringer Klöße«, »Presssack«, »Seihtuch«, »Tarlatan«, »Putzlappen«, »Hader (Textilie)«, »Haderlump«, »Unehrlicher Beruf«, »Scharfrichter«, »Hängen«, »Armesünderfett«, »Judenstrafe« sowie unzähliger nicht dokumentierter Einträge.

 

Wenn Jauch mich mal was fragt, wird das teuer für RTL!

 

 

Sonntag, 13. Januar 2019

Nur mal so ein Tipp, Bäckerei Kickartz: Ich würde die Preise bei Euren leckeren Muzenblättern zu 100 Gramm auszeichnen. 28 Euro für Schmalzgebäck wirkt etwas teuer …

 

Muzenblätter. Nur so ein Tipp, Bäckerei Kickartz: Ich würde die Preise bei Euren leckeren Muzenblättern zu 100 Gramm auszeichnen. 28 Euro für Schmalzgebäck wirkt etwas teuer …

 

Sehr viel günstiger wird's ohnehin hier: Rezept für Muzenblätter

 

 

Ordnungsamt? Warum tarnst Du Deine Autos jetzt als Polizeiwagen?!

 

Ordnungsamt? Warum tarnst Du Deine Autos jetzt als Polizeiwagen?!

 

 

Hey, ein TV-Simulator! Dann braucht man den Kram also nicht mehr selbst anzuschauen? Genial!

 

Hey, ein TV-Simulator! Dann braucht man diesen Kram also nicht mehr selbst anzuschauen? Genial!

 

 

Montag, 14. Januar 2019

Nachdem schon seit Wochen nichts Vernünftiges dort zu entdecken war, habe ich heute endlich mal Amazon Prime gekündigt.

 

Gar nicht so einfach, Amazon ist in dieser Beziehung seeehr anhänglich:

 

Amazon ist sehr anhänglich!

 

Das ehrt Euch, dass Ihr das schade findet. Aber auch die dollen Versandvorteile vermögen mich nicht zu halten!

 

Amazon ist sehr anhänglich!

 

Ja, habe ich. Nein, will ich nicht.

(Außerdem hasse ich es, mit Vornamen angesprochen zu werden.)

 

Amazon, so langsam wird's lästig! Ich möchte einfach nur kündigen und nicht durch weitere siebzehn weitere Seiten klicken.

 

Amazon ist sehr anhänglich!

 

So, war's das?

 

Nein:

 

Amazon ist sehr anhänglich!

 

Amazon, glaub mir, ich hab's verstanden!

 

(Übrigens: Wenn man den Monat bei der Datumsangabe ausschreibt, kommt da keine führende Null hin! 07.02.2019 oder 7. Februar 2019, OK?)

 

Ich hoffe, das war's dann.

 

 

Das eingesparte Geld wurde sodann in weitaus Sinnvolleres investiert:

 

Als ich eben ins Untergeschoss der Rossmann-Drogerie nebenan einfuhr, im festen Willen, bloß Tee und Zahnbürsten zu erwerben, lachte mich ein STAY PUFT an (♥). Und da entsann ich mich der Tatsache, dass ich erwachsen bin, mein eigenes Geld verdiene und mithin kaufen darf, was immer ich will, wenn es keinen Gesetzen zuwiderläuft, jawoll!

 

Und so erstand ich nach 35 Jahren Pause das erste Mal wieder Merch von Ghostbusters: den allseits beliebten Marshmallowmann!

 

STAY PUFT Marshmallowman Ghostbusters

 

(Das beigefügte Playmobil-Männiken ist leider nur STANTZ – viel lieber hätte ich SPENGLER gehabt.)

 

Aber hey, immerhin habe ich mich beherrschen können, nicht auch den ECTO-1 zu kaufen!

 

 

Dienstag, 15. Januar 2019

L'inverno è passato. Naja, noch nicht ganz, nur halb. Wegen der Nähe zu Weihnachten und der Ferne zu Karneval (Rosenmontag ist erst in 48 Tagen!) schalte ich im Moment alle Facebook-Freunde für 30 Tage auf Snooze, die allzu Karnevalistisches posten. Ich bin noch nicht so weit!

 

 

Die STAWAG sollte sich mal was schämen! Sie führt derzeit wie in den letzten Jahren bereits einen Wettbewerb durch: Karnevalsvereine können Sponsoring in Form von Haribo-Tütchen gewinnen. Sieger ist, wer die meisten Stimmen bei der Online-Abstimmung erhält. Natürlich versuchen die Vereine nun, möglichst viele ihrer Anhänger für die Abstimmung zu mobilisieren. Wochenlang. Mehrmals. Täglich. Von unterschiedlichen Computern aus. Was verständlich ist, sie wollen ja gratis Gummibärle als Wurfmaterial.

 

Aber: STAWAG, wenn Du den jecken Jecken was Gutes tun willst, dann schenke ihnen die Gummibärchen doch einfach! Sind doch mit Logo in knallorange gebrandet, der Wiedererkennungseffekt des edlen Spenders also gegeben. Aber stifte sie nicht an, alle ihre Freunde und Bekannten mit täglichen Abstimm-Aufforderungen zu nerven! Wochenlang. Mehrmals. Täglich. Von unterschiedlichen Computern aus.

 

 

Mittwoch, 16. Januar 2019

Seit nun fast 20 Jahren erkläre ich Leuten, wie E-Mail funktioniert. Die Älteren erinnern sich: Damals war das der heiße Scheiß: Sekundenschnell mit Freunden auf der ganzen Welt kommunizieren; schreiben und antworten können, wann es einem passt, ohne Post und Papier und zudem fast kostenlos – wie geil war das denn!

 

Heute tat ich es einmal mehr; fast wehmütig. Das Prinzip von E-Mail ist im Großen und Ganzen gleich geblieben: Senden, empfangen, beizeiten antworten, keinen Spam weiterleiten und höllisch aufpassen, dass man sich keine bösen Anhänge runterlädt. Allein, die Mail ist dem Tode geweiht angesichts diverser Messenger, Facebook, Whatsapp und Instagram. Einem unter 18-Jährigen braucht man mit E-Mail nicht zu kommen!

 

Innerhalb von 20 Jahren hoch und wieder runter – I feel you, Bro!

 

 

Aufgeschnappter Sinnspruch des Tages:

»Tue nicht, was die Menschen von Dir erwarten, sondern was Du wirklich willst!«

 

Na, wenn das mal keine Aufforderung zu Straftaten gemäß § 111 StGB ist! Wenn alle den ganzen Tag mit offener Hose rumlaufen und fressen und saufen und morden und brandschatzen würden, wäre das nicht schön.

 

 

Donnerstag, 17. Januar 2019

Und schon wieder ein Comic-Jubiläum: Am 17. Januar 1929 trat Popeye erstmals in einem Comic auf. Happy 90th Birthday, alter Vegetarier!

 

 

Da liege ich mit meiner Auffassung, Ghostbusters sind zeitlos, ja doch nicht so ganz daneben … Heute wurde ein Trailer veröffentlicht, der Großes für den »SUMMER 2020« verheißt:

 

 

(Wenn sie Harold Ramis zum Mitspielen kriegen, wird’s echt eine Gruselstory …) #gb2020

 

 

Entgegen meiner teuren Gewohnheit habe ich das Ticket für Dota Kehr im Musikbunker heute nicht verfallen lassen …

 

Dota Kehr, Konzert Musikbunker Aachen

 

Wobei ich feststellen musste, dass Livemusik in geschlossenen Räumen nicht mein Ding ist. Nicht wegen der Musik. Wenn die Künstler ihr Metier beherrschen – und heute taten sie das! –, ist das eine schöne Sache. Was mich stört, ist das vielgerühmte Ambiente, dessentwegen das Publikum dorthin kommt. Beziehungsweise das Publikum selbst.

 

Ob bei klassischen Konzerten, in die man geht, oder bei popmusikalischen Konzerten, auf die man geht – meistens stören die Mitmenschen schon arg. Bei der Klassik muss unbedingt im Programmheft geblättert werden, und beim Pop ist es meistens zu voll und zu laut und zu warm. Beifall, Mitsingen, Gejohle und Gepfeife finde ich generell aggressiv! Da vorne musiziert einer, dann seid doch still! Auch wenn Applaus ja der Lohn des Musikers sei, wie es heißt. Außerdem lebt er ja von Luft und Liebe … Ich vermute stark, vor die Wahl gestellt hätte er lieber einen vollen Hut als dieses nervige Geräusch …

 

Dota Kehr, Konzert Musikbunker Aachen

 

Durch das heutige Auditorium waberte ein leicht schwitziges Hautgout. Nicht ganz so extrem, wie man es bei bis zu 400 Personen in einem Weltkriegsbunker zig Meter unter der Erde erwarten würde, aber doch schon so wie in der Jungensumkleide nach der dritten Stunde. Und der Typ, der heute unbedingt ein Aftershave mit dem dezenten Odeur von Klostein auflegen musste, machte es nicht gerade besser. In solchen Fällen wünscht man sich, das Rauchverbot wäre wieder weg!

 

Dota Kehr, Konzert Musikbunker Aachen

 

Immerhin wäre man bei einem Raketenangriff oder einem abstürzenden Jumbojet hinter Dutzenden ellendicker, stahlbewehrter Mauern einigermaßen sicher.

 

Im Musikbunker in passabler Qualität photographieren zu wollen, ist die Hölle. Ich verspürte keine Lust, mich für ein freies Schussfeld und erträgliche Lichtstärke in die erste Reihe zu quetschen, sondern stand – um nicht zu stören – so weit hinten, wie es hintener nicht sein konnte, es sei denn, ich hätte mich auch noch hinter die Theke gestellt. Mit voll ausgefahrenem Tele und der ISO am Anschlag versuchte ich das Beste rauszuholen.

 

Dota Kehr, Konzert Musikbunker Aachen

 

Der oben bereits erwähnte Klostein-Mann fragte irgendwann, ob ich nicht mal die Perspektive wechseln möchte … Nanu, man macht sich Sorgen um den Abwechslungsreichtum meiner Bilder?! Nein. Macht man sich nicht. Was er eigentlich sagen wollte, war: Das Klicken der Kamera würde ihn stören. Jawollja, das Klicken. Auf einem Popkonzert! Wo ständig gelabert und geknutscht und hin gelatscht und her gelatscht und Bier gekauft und Leergut wieder zurück gebracht wird. Genau da störe ich den Herrn mit der miserablen olfaktorischen Wahrnehmung. Das nächste Mal stelle ich mich dann vielleicht doch einmal in die erste Reihe, und dann schauen wir, ob das genehmer ist!

 

Doch genug gemiesepampelt! Kommen wir zur Künstlerin, einer studierten Medizinerin und vormaligen Straßenmusikantin namens Kleingeldprinzessin, und ihrer exquisiten Band.

 

Dota Kehr, Konzert Musikbunker Aachen

 

Bei der Einordnung in Musikstile tue ich mich immer schwer: Ist es Bossa Nova, Liedermacher, Jazz, Chanson, Elektro oder Pop? Egal, das sind doch alles bloß Etiketten. Wenn man ihre Musik einsortieren möchte, dann doch am besten unter D wie Dota.

 

Perlende Melodien, schöne Sounds, eine tolle Stimme und romantische, deprimierende, geheimnisvolle, zeitkritische, humorvolle, fatalistische, poetische, hoffnungsvolle, verspielte und ironische Texte. OK, ein paar Liedzeilen sind auch regelrecht Blech … Aber hey, was ist schon perfekt auf diesem miesen kleinen Planeten? – Grad mal garnix!

 

Dota Kehr, Konzert Musikbunker Aachen

 

Zur Not wird auch mal mit einem leeren Bierglas musiziert.

 

Ein Schmankerl, das es auf den Alben nicht gibt, sind die unterhaltsamen Kommentare der Sängerin zwischen den Liedern. Zum Beispiel das Selbsteingeständnis, dass das wundervoll geschrammelte »Zwei im Bus« ein eher dürftiges Ende hat. Dann fing sie an, zu spielen, stoppte nach drei Takten und fragte: »Aber der Anfang ist toll, oder?!«

 

Anspieltipps aus dem aktuellen Album »Die Freiheit«:

  • »Internetshop«
  • »Raketenstart«
  • »Drahtseil«
  • Und natürlich »Zwei im Bus«

 

Sowie die älteren Stücke:

  • »Rennrad«
  • »Grenzen«

 

Dota Kehr, Konzert Musikbunker Aachen

 

 

Letztes Jahr hatte ich übrigens eine Anfrage, ob ich für ein in der Planung befindliches Aachener Online-Magazin Rezensionen von Konzerten und sonstigen Kulturveranstaltungen beisteuern wolle. Wie nett, auch mal wegen meiner Worte wahrgenommen zu werden … Neben dem außerordentlich dürftigen Salär (Taschengeld plus freier Eintritt) war ein Grund für meine Absage, dass ich mich eher zur Kommentierung der Dinge, die ich sehe und wie ich sie sehe, berufen fühle als für die der dargebotenen Musik. Also genau so, wie ich Photos mache.

 

Was aus dem Online-Magazin geworden ist, weiß ich nicht. Vermutlich plötzlicher Aixitus.

 

 

Freitag, 18. Januar 2019

Voyeurismus ist spannend!

 

Voyeurismus ist spannend!

 

Voyeurismus ist spannend!

 

Voyeurismus ist spannend!

 

Voyeurismus ist spannend!

 

Voyeurismus ist spannend!

 

Voyeurismus ist spannend!

 

Voyeurismus ist spannend!

 

Voyeurismus ist spannend!

 

 

Samstag, 19. Januar 2019

Instagram gebiert seltsame Blüten: Ein Photo von einem Ei erhält 48 Millionen Herzchen, mehr als alle Bilder anderer Instagrammer, Influencer und Wichtigtuer sonst.

(Stand: 19.01.2019, 01:46 Uhr MEZ. [Warum schlafe ich eigentlich nicht längst …?!])

 

SCREENSHOT World Record Egg

 

Natürlich habe ich das auch geliket.

 

 

Ich bin ja sooo doof! Da habe ich mir doch letztens mal ein paar USB-Sticks mit Logo bedrucken lassen, da es einfach wertiger wirkt, wenn man die Photos eines Shootings auf einem schnieken Speicherstick übergeben kann als per usseliger Selbstbrand-DVD mit Filzstiftbeschriftung.

 

USB

 

Außerdem ist Branding ja alles! (Branding. Das ist ein Marketing-Fachbegriff. Zu Deutsch: Der Name der Jecken steht in allen Ecken.)

 

USB

 

Beim Bestellen dachte ich mir, lass mal nicht kleckern, bei Hochzeiten und ähnlichen Veranstaltungen kommen immer große Datenmengen zustande, nimm mal lieber die größeren Exemplare. Zur Auswahl standen 1 GB, 2 GB, 4 GB, 8 GB, 16 GB, 32 GB, 128 MB, 256 MB und 512 MB.

 

Auch wenn mir 64 Gigabyte dicke gereicht hätten, wählte ich die 128er aus, weil es 64er ja nicht gab; sicher ist sicher.

 

Dem aufmerksamen Leser wird sicher aufgefallen sein, dass diese Hunde zwischendrin die Maßeinheit geändert haben!!! 128 Megabyte – das ist gar nichts! Das entspricht grade mal 88 3,5″-Disketten. Nun habe ich hier also zwei Dutzend hübsche USB-Sticks, auf die jeweils keine 20 Bilder draufpassen, verf!§$%&te Sch&%$§e nochmal! Die kann ich jetzt hervorragend den Leuten mitgeben, wenn sie Passbilder gemacht haben wollen.

 

 

Vernissage Marion Steuer in der Galerie »Goldenes Prag« im Dahmengraben:

 

Vernissage Marion Steuer in der Galerie »Goldenes Prag« im Dahmengraben

 

Vernissage Marion Steuer in der Galerie »Goldenes Prag« im Dahmengraben

 

Vernissage Marion Steuer in der Galerie »Goldenes Prag« im Dahmengraben

 

Vernissage Marion Steuer in der Galerie »Goldenes Prag« im Dahmengraben

 

Vernissage Marion Steuer in der Galerie »Goldenes Prag« im Dahmengraben

 

Vernissage Marion Steuer in der Galerie »Goldenes Prag« im Dahmengraben

 

Dazu gab's farblich passende Snacks:

 

Vernissage Marion Steuer in der Galerie »Goldenes Prag« im Dahmengraben

 

 

Sonntag, 20. Januar 2019

Kräuteralarm im Couven-Museum!

 

Kräuteralarm im Couven-Museum!

 

Kräuteralarm im Couven-Museum!

 

Kräuteralarm im Couven-Museum!

 

Kräuteralarm im Couven-Museum!

 

 

Montag, 21. Januar 2019

Sämtliche Angehörigen des deutschen Journalismus‘ werden ja stantepede zu Profi-Astronomen, sobald mit unserem Trabanten mal was ist. Nun schwadronierten sie wieder von einem mords »Spektakel«, das heute früh stattgefunden haben soll. Einverstanden, eine totale Mondfinsternis ist ein astronomisches Ereignis – aber nicht so selten wie weit entfernte Supernovae, echte UFO-Sichtungen, Polarlichter in unseren Breiten oder endzeitige Kometeneinschläge, die viel eher das Attribut »Spektakel« verdienten. Vor einem halben Jahr, beim letzten Mondfinsterling, wurde gesagt, dass es so ein »Schauspiel« so schnell nicht wieder gäbe. Und zack, gerade mal ein halbes Jahr später ist schon wieder eins da!

 

Tatsächlich ging das vielgepriesene Himmelsphänomen heute Morgen um sechs recht unspektakulär vonstatten: Der Mond schob sich komplett in den Erdschatten und leuchtete nur noch rot. Alles ganz gemächlich, ganz ohne Feuerwerk und Special Effects.

 

So ging es los mit dem Mondfinsterling '19 am 21.01.2019 um 04:38 Uhr MEZ bei 1/200 s, f11 und ISO 200:

 

Mond

 

Am 21.01.2019 un 06:12 Uhr MEZ sah es bei 2 s, f5.6 und ISO 800 dann so aus:

 

Mond

 

Boah ey, immer diese zappeligen Modelle! Können noch nicht einmal zwei Sekunden stillhalten! (Meine Begeisterung für Astrophotographie nimmt übrigens im selben Maße ab, in dem die Temperatur fällt.)

 

Auch ohne Eklipse ist der Mond bei klarem Himmel in einer eisigen Winternacht eine Schönheit, mit den ganzen Kanälen und Kratern. Auf der Rückseite sollen sogar die Chinesen sein. Oder die Nazis, man weiß es nicht.

 

Mond

 

(21.01.2019, 00:02 Uhr MEZ, 1/320 s, f11, ISO 200)

 

 

Die erste totale Mondfinsternis, an die ich mich mit Datum erinnern kann, war am 4. April 1996. Ich fand jene um Längen spannender als heute die, weil ich sie damals selbst entdeckt hatte, als ich gegen Mitternacht in der WG im Kaltbachgässchen zufällig aus dem Fenster guckte und zu meiner neuen Bekanntschaft, der ich später leider das Herz brechen musste, sagte: »Hey, schau mal, ne Mondfinsternis! Willst Du ein Bier?«

 

Da es viel dramatischer klingt, nennen Journalisten diesen roten Mond Blutmond; Astronomen nennen ihn etwas schlichter Kupfermond.

 

Es war jedenfalls arschkalt heute Morgen!

 

Mond

 

(Das letzte Bild ist eher was für den Anatom als für den Astronom.)

 

 

Da morgen mein Freund Emmanuel mal wieder im Städtchen sein wird, um gemeinsam mit unserer Angie den »Vertrag von Aachen« zu unterzeichnen, wirkt Aix-la-Chapelle derzeit so gar nicht einladend. Der Marktplatz ist voller Absperrgitter, und auf dem Katschhof steht ein riesiges Zelt für die Journalisten, die von dem Event berichten wollen.

 

Vertrag von Aachen

 

Sogar Gelbwesten wurden gesichtet! Die protestierten aber nicht und machten auch nichts kaputt, sondern guckten verdammt kritisch, was ich denn da mit Kamera rumzulaufen hätte … Ob ich wohl einen Anschlag plane?! Nein, tue ich nicht.

 

Vertrag von Aachen

 

Volksfeststimmung wie beim Karlspreis wird das morgen jedenfalls nicht. Immerhin mussten die Kneipen, Cafés und Restaurants in unmittelbarer Nähe ihre Außengastro entfernen – ein schöner Anblick, mal nicht alles mit Tischen zugerammelt und vollgestuhlt zu sehen und von den Leuten beim Latte-Saufen unterm Heizpilz angeglotzt zu werden.

 

Vertrag von Aachen

 

Vertrag von Aachen

 

 

Dienstag, 22. Januar 2019

In Aachen ist immer was los: Gestern erst wurde diese fulminante Mondfinsternis, von der ich bestimmt noch meinen Enkeln und Urenkeln erzählen werde, gezeigt, und heute trugen sich Angela Merkel und Emmanuel Macron ins ziemlich beste Freundschaftsbuch ein.

 

Vertrag von Aachen Angela Merkel Emmanuel Macron

 

Der »Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über die deutsch-französische Zusammenarbeit und Integration«, den M&M unterzeichneten, ist als Reboot des Élysée-Vertrags von 1963 zwischen Deutschland und dem vormaligen Erbfeind gedacht, der die gemeinsame deutsch-französische Zusammenarbeit in Europa regelt. Konkret: Bildung, Forschung, Grenzverkehr, Wirtschaft, Sicherheit, Verteidigung, Rüstung – das Übliche halt. Bleibt zu hoffen, dass die konkrete Umsetzung auch so feierlich geschieht. Wenn man sich das Brexit-Chaos auf dieser einen verlassenen Insel in der Nordsee anschaut, tut es auch schwer Not, dass normale Länder sich beizeiten enger zusammentun. Wer die Details wissen will, liest den eingescannten Vertrag samt krakeliger Unterschriften beim Auswärtigen Amt als PDF.

 

Vertrag von Aachen Angela Merkel Emmanuel Macron

 

Vertrag von Aachen Angela Merkel Emmanuel Macron

 

Es war verdammt kalt heute Morgen, als ich Stellung auf den wenigen Quadratmetern bezog, die für das gemeine Volk vorgesehen waren. Der meiste Platz des Aachener Markts war für die Zufahrt und als Parkplatz für die Dutzenden Dienstwagen freigehalten. Außerdem hatte man zwei fette Pressetribünen so platziert, dass es auf dem spärlichen verbleibenden Platz recht wenige Stellen für anständige Photos gab. (Und akkreditieren lasse ich mich ja nicht. Im Pressepulk zu stehen und das siebenundzwanzigste Photo aus ein und derselben Perspektive zu machen, finde ich sturzlangweilig.)

 

Macron versucht die Raute?

 

Vertrag von Aachen Angela Merkel Emmanuel Macron

 

Die Sicherheitskontrollen waren höchst intensiv: Noch nie hab ich mich in der Öffentlichkeit dermaßen detailliert befingern lassen! Und die zahlreichen Sniper auf den Hausdächern würden schon dafür sorgen, dass nichts passiert. Hat auch geklappt: Angela und Emmanuel haben mir nichts getan.

 

Vertrag von Aachen Angela Merkel Emmanuel Macron

 

Der Teufel hole diese verf***ten Ballons!

 

Vertrag von Aachen Angela Merkel Emmanuel Macron

 

Was sehr schön war: Die Blauen wurden von den Gelben getrennt aufgestellt. Bedeutet: Die Pulse-of-Europe-Anhänger, zu denen ich mich zähle, durften bis an die vordere Absperrung; die aus Frankreich importierten Gilets jaunes mussten hinter der zweiten Absperrung bleiben, weil sie anscheinend keine Kundgebung angemeldet hatten. Wie lächerlich ist das denn? Einfach mal den gewaltbereiten Mob aus Frankreich mit »Merkel muss weg«- und »Macron demission«-Rufen imitieren – Hauptsache dagegen. Das ist wohl schon das Produktivste, was diese eigenartige Versammlung beherrscht, bei der ich mir nicht sicher bin, aus welchen Leuten sie eigentlich besteht – »Aufstehen«-Anhänger, »Besorgte Bürger und andere Querulanten? Es wurden auch »Wir sind das Volk«-Rufe und Forderungen nach dem Ende der EU vernommen und. Lasst Euch gesagt sein: Ihr seid nicht das Volk. Ihr seid vielleicht ein Volk!

 

Vertrag von Aachen Angela Merkel Emmanuel Macron

 

Ich bedauere, dass ich kein Teleobjektiv dabei hatte. Weil mir schwante, dass die Sicherheitsanforderungen hoch sein würden, reiste ich mit leichtem Gepäck und nahm nur mein 15-85er-Objektiv der Firma Immerdruff mit. Was ein Ärger, als ich Umstehende mit fetten Rucksäcken sah! Naja, per Photoshop wird man da wohl was rausvergrößern können. Auch wenn die Qualität dadurch leiden dürfte. Aber was soll’s, fürs Internet reicht’s! Und im Fernsehen wird's übertragen.

 

Vertrag von Aachen Angela Merkel Emmanuel Macron

 

Neben den Securitys hatte Marcel Philipp heute wohl den anstrengendsten Job: Er stand stets beim roten Teppich am Fuße der Rathaustreppe parat, wenn eine weitere Karosse vorfuhr, und geleitete die Honoratioren nach oben, um sogleich wieder nach unten zu eilen, um den nächsten Schwung Prominenz in Empfang zu nehmen.

 

Vertrag von Aachen Angela Merkel Emmanuel Macron

 

 

Mittwoch, 23. Januar 2019

Der Mann, dem ich vor einer Weile das Label »Selfieman« entlehnt habe und mit dem mich eine gewisse Ähnlichkeit im Phänotypus verbindet …, wird heute 300 Jahre alt. Alles Gute zum Geburtstag, Friedrich Liechtenstein!

 

300 Jahre Liechtenstein

 

300 Jahre Liechtenstein

 

 

 

¡30 Jahre R.I.P. Dalí!

 

¡30 Jahre R.I.P. Dalí!

 

(TL 1989, 26 cm × 36 cm, Wandfarbe auf Pappkarton)

 

 

Samstag, 26. Januar 2019

»HALT, GRENZKONTROLLE!«

 

VOLT »HALT, GRENZKONTROLLE!«

 

Keine Angst, alles nur Theater! Die neue pan-europäische Partei VOLT zeigte an der nasskalten deutsch-niederländischen Grenze zwischen Aachen und Vaals, wie das damals war, als man lange anstehen, seinen Ausweis dabeihaben und sich filzen lassen musste. Wie schön, dass das vorbei ist!

 

VOLT »HALT, GRENZKONTROLLE!«

 

VOLT »HALT, GRENZKONTROLLE!«

 

VOLT »HALT, GRENZKONTROLLE!«

 

VOLT »HALT, GRENZKONTROLLE!«

 

 

La semaine française à Aix-la-Chapelle: Am Dienstag war Monsieur le Président hier, heute brachte Das Neue Orchester Aachen Werke von seinen Landsleuten Ravel, Debussy, Saint-Saëns und Fauré.

 

heute brachte Das Neue Orchester Aachen Werke von seinen Landsleuten Ravel, Debussy, Saint-Saëns und Fauré

 

heute brachte Das Neue Orchester Aachen Werke von seinen Landsleuten Ravel, Debussy, Saint-Saëns und Fauré

 

heute brachte Das Neue Orchester Aachen Werke von seinen Landsleuten Ravel, Debussy, Saint-Saëns und Fauré

 

heute brachte Das Neue Orchester Aachen Werke von seinen Landsleuten Ravel, Debussy, Saint-Saëns und Fauré

 

 

Sonntag, 27. Januar 2019

Quasi aus Gewohnheit suchte ich nachmittags anlässlich des jährlichen Karlsfests das historische Rathaus auf. (Das vierte städtische Museum in diesem Jahr! Jetzt fehlt nur noch das LuFo und das Zeitungsmuseum.)

 

Karlsfest

 

Karlsfest

 

Karlsfest

 

Karlsfest

 

Karlsfest

 

Karlsfest

 

Ich kann mich erinnern, dass das Karlsfest wirklich mal ein Fest war, mit Zelten lagernder Rittersleute, Showkämpfen auf dem Markt und sonstigem Spektakulum. Doch angesichts der Ende Januar eher garstigen Witterung findet es leider nur noch indoor statt. Zwar mit freiem Eintritt ins Rathaus, Zugang zu sonst verborgenen Räumen und ein bisschen mittelalterlicher Folklore – in Erinnerung bleibt aber hauptsächlich das mettwurstige Aroma der feilgebotenen Karlswurst im Krönungssaal.

 

Karlsfest

 

 

Montag, 28. Januar 2019

Meine Bundesregierung ist aber auch zu drollig:

 

SCREENSHOT Tempolimit

 

Na sicher gibt es intelligentere Maßnahmen als Tempolimits!

 

Zum Beispiel freiwillig 130 fahren …

 

So viel Intelligenz ist beim täglichen Kampf auf der Autobahn von weiten Teilen der Verkehrsteilnehmer allerdings nicht zu erwarten. Weniger Verbrauch, weniger Abgas, weniger Staub, weniger Lärm, weniger Kosten, weniger Verschleiß, weniger Aggression, weniger Stress, weniger Gefahr, weniger Unfälle, weniger Verletzte und weniger Tote – Gründe für ein Tempolimit hat es reichlich. Überzeugende Argumente gegen ein Tempolimit hab ich noch keine gehört. Nur immer: »Ich will, will, will aber!!!1elf«

 

 

Dienstag, 29. Januar 2019

Ein neuer Trend, der aus den USA (Hurra, Amerika! – Muss ja gut sein …) herüberzuschwappen droht, ist die Tiny House Bewegung, die das Leben in winzigen, oft mobilen Häusern propagiert.

 

Eben lud mich jemand zu einem entsprechenden Startup-Termin ein. Allein beim Photo der Veranstaltung bekomme ich Beklemmungen! Hieße ich Peter Lustig, könnte ich einer derartig klaustrophobischen Residenz wahrscheinlich Reize abgewinnen. Ich bin aber ein Einsneunzig-Mann mit zwei Zentnern Kampfgewicht und fast zwei Metern Spannweite, dessen Traum von Zimmer hundert Quadratmeter mit nichts drinnen ist!

 

Hintergedanke von Tiny Houses sind Downsizing und Nachhaltigkeit. Wie niedlich! Während zur gleichen Zeit SUVs mit ähnlicher Grundfläche ungestraft die Innenstädte blockieren. Ich kann mir ein Leben als ewiges Camping jedensfalls nicht vorstellen. Und möchte auch nicht bei jeder Erektion das Fenster öffnen müssen.

 

 

Mittwoch, 30. Januar 2019

Die Magnolien am Dom – immer wieder schön!

 

Schnee in Aachen

 

Schnee in Aachen

 

Schnee in Aachen

 

Schnee in Aachen

 

Schnee in Aachen

 

Schnee in Aachen

 

Schnee in Aachen

 

Schnee in Aachen

 

 

Sieh an, O2 ist auch raus. Nun steht Adalbertstraße 12 komplett leer!

 

Schnee in Aachen

 

 

 

Die Leute kaufen sich Handys mit den allerbesten Kameras für Bildschärfe, Detailreichtum und Farbbrillanz.

Und dann laden sie sich Filter-Apps runter, weil sie so viel Realität nicht ertragen …

 

 

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