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– Februar 2021 –

Montag, 1. Februar 2021

Keine Zeit zu werben: Der neue Bond wird ein weiteres Mal verschoben – weil einige Szenen neu gedreht werden müssen. Denn die Werbepartner bestehen auf dem Productplacement ihrer neuesten Fabrikate …

 

Niemand würde schließlich einen Oldtimer von Aston Martin, eine klassische Omega Seamaster oder ein prähistorisches Outfit aus dem Vorjahr kaufen.

 

Dabei hätte man das Ganze doch ganz plausibel ins Drehbuch einflechten können: Die neuen Gadgets für den laufenden Klamottenständer 007 sind bei Q halt noch nicht eingetroffen, sie hängen wegen des Brexits eben im Zoll fest.

 

 

Dienstag, 2. Februar 2021

Und jährlich grüßt das Murmeltier!

 

Wer den Film nochmal ansehen und dabei eine Menge Zeit sparen will, kann das mittels dieser parallelen Montage der 37 murmeltierischen Tage bei Youtube tun – dann ist er nach einer guten halben Stunde damit auch schon durch!

 

 

 

 

Mittwoch, 3. Februar 2021

Seit zwei Wochen hagelt es bei Facebook Nachrichten mit ominösen Videos à la »Schau Mal Was Ich Gefunden Habe«, »Bist Du Das?!« und »Wann war Das?«. Wir schreiben das Jahr 2021 – können bitte mal alle aufhören, auf diese Videos auch noch drauf zu klicken? Und falls die Neugier doch all zu groß war, es wenigstens unterlassen, auf der dort hinterlegten Fake-Seite der Aufforderung auch noch nachzukommen, die eigenen Zugangsdaten zur Sicherheit … nochmal einzugeben? Mit denen der Angreifer, bzw. sein Script (der sitzt da ja nicht wirklich vor!) dann freien Zugang zum Account hat, einschließlich der Möglichkeit zu Kontaktdatenwechsel, Bestellungen beim Marketplace sowie weiterem Spamversand.

 

Manchmal kommt anschließend vom echten Accountbesitzer noch eine geharnischte Entschuldigung/Warnung, man wäre gehackt worden. Nein, mein Freund, du bist nicht gehackt worden: Man hat bloß deine Daten abgefischt, weil du sie irgendwo eingegeben hast, wo du sie mal besser nicht eingegeben haben solltest. Da kann dein Passwort noch so sicher sein. (Falls es das denn ist …)

 

 

 

Und können die althergebrachten Spam-Versender sich bitte mal ein bisschen mehr Mühe geben? Täglich landen hier Dutzende E-Mails solch vertrauenseinflößender Absender namens ykukImM von Domains wie apabilaberpuashati-berhenti.n*t. Warum schreib ich eigentlich immer noch das E- davor?! Andere Mails gibt’s ja nicht … Jedenfalls, hören Sie: Hier landen zig E-Mails mit dem Titel »Höhle der Löwen« und dem Thema »Bild hat gerade berichtet ›Verdiene 7K pro Tag von zu Hause aus‹«.

Hallo, wie kann man nur? Schon bei Bild war ich raus. Und die Erwähnung von RTL gab ihm den Rest – wir reden hier ja nicht von einem angesagten Radiosender der frühen 80er.

Wobei 875 Euro ein nicer Stundenlohn wäre … vierzehn Tage arbeiten und dann Feierabend für den Rest des Jahres. (Also fast wie 2020, nur ohne den Stundenlohn …)

 

 

 

Donnerstag, 4. Februar 2021

Die Arbeitsbedingungen bei Amazon müssen wirklich schlimm sein:

Jetzt hängt sogar Jeff Bezos seinen Job dort an den Nagel!

 

 

 

Freitag, 5. Februar 2021

Aus der Reihe »Wie man sich selbst einen Bärendienst erweist«, Absatz »Und zwar in der Öffentlichkeit«, Spiegelstrich »Wir fühlen uns als unterrepräsentierte Minderheit«:

 

185 Schauspieler haben medienwirksam ein Manifest herausgebracht, in dem sie sich als lesbisch, schwul, bisexuell, queer, nicht-binär oder trans outen. (Hui, gleich ein Manifest – kleiner ging’s nicht?!) Auch wenn das keinen großen Geist interessiert, ist bis hierhin alles d’accord. Applaudieren werde ich wohl nicht. Dass es in der Kunst- und Kulturbranche Homosexuelle gibt – wer hätte das gedacht! Nachher kommt noch raus, dass der Papst katholisch ist. (Nur unter Fußballbundesligaspielern gibt und gab es nie niemals nicht auch nur einen einzigen Schwulen und wird es niemals geben. (Die vermailen höchstens mal Kinderpornos …)) Wie diese 185 Schauspieler wohl zusammengefunden haben? Ganz so unbekannt und verheimlicht dürften die Identitäten zuvor ja dann doch nicht gewesen sein …

 

Gleichzeitig fordern sie jedoch deshalb mehr Anerkennung in Theater, Film und Fernsehen und wollen mit ihrer Initiative eine Debatte gegen Klischeerollen und die Nachteile eines Coming-outs und für mehr Diversität in den Drehbüchern anstoßen.

 

Schauspieler! Also diejenige Profession, von der in jeder Talkshow mindestens einer rumsitzt und seine unmaßgebliche Sicht auf die Welt zum Besten gibt. Die Präsenz von Jan Josef Liefers, Maria Furtwängler und Lars Eidinger hat schon fast Bosbachsche, wenn nicht gar Lauterbachsche Ausmaße. Was ist mit Fabrikarbeitern, Tankwarten, Imkern und Kleingärtnern? Die sind auch im Theater unterrepräsentiert, wann veröffentlichen die ihr Manifest?

 

Schauspieler haben nun wirklich genug Gelegenheit sich mitzuteilen. Wenn sie wegen ihrer Misere aufgrund coronabedingt ausgefallener Engagements klagen würden, könnte man es ja verstehen. Aber wer was wem worein steckt oder auch nicht, kann bitteschön weiterhin Privatsache bleiben.

 

Kleiner Tipp: Sagt das mit der Diversität mal den Drehbuchschreibern, die schreiben nämlich die Drehbücher. Und wo ihr gerade dabei seid: Sagt denen auch mal, dass Kommissare nicht immer ein Alkohol- oder Scheidungsproblem haben und den Fall gegen die ausdrückliche Anordnung des meist komplett unfähigen Vorgesetzen und unter Umgehung sämtlicher rechtsstaatlicher Prinzipien dann doch lösen müssen!

 

Eine der Initiatoren ist Karin Hanczewski, deren Arbeit im Film ich bisher sehr schätzte. Wegen ihrer tollen Darstellung habe ich miesen Drehbüchern schon eine Menge krumme Dinger nachgesehen. Doch nun kann ich das nicht mehr. Bisher war es mir herzlich egal, wen die wohl liebt, doch nun werde ich mich jedes Mal fragen müssen, ob sie wohl lesbisch, bi, trans oder nur wichtigtuerisch ist. (Ja was ist sie denn jetzt eigentlich?!)

 

 

Es gibt glaub ich nochmal Zeit für ein Outing: Ich bin hetero.

 

Immer noch. Bei Änderung gebe ich umgehend Bescheid. Und weitere Details, Vorlieben und Stellungen teile ich situationsabhängig den jeweils dabei Beteiligten gerne mit. Sonst keinem.

 

 

 

Samstag, 6. Februar 2021

Statt einer Brandkatastrophe oder einem Vulkanausbruch in der Eifel mit dem Element Feuer als Hauptdarsteller ist das Element Wasser noch mal dran. Diesmal allerdings in anderem Aggregatzustand. Die Aktuelle Stunde des WDR freute sich schon warnte schon, dass eine Schneewalze quer über Deutschland drohe, mit Blitzeis und heftigen Schneefällen in kürzester Zeit vom Niederrhein bis in die Lausitz. Zur Einstimmung zeigte man schon mal minutenlang Bilder vom Schneewinter ‘78 und umgeknickten Strommasten 2005.

 

Vielleicht wird es ja nicht ganz so schlimm. Allerdings riet die Wetterfrau vom Fach, man möge so Samstag, Sonntag das Haus nicht verlassen, wenn es nicht unbedingt nötig sei.

 

Nun, mit Zuhausebleiben haben wir ja Übung …

 

 

 

Was ich schon vor knapp einem Jahr prophezeite, nimmt jetzt mit dem motivierten mutierten Virus in der Diskussion an Fahrt auf: Wie ist mit denjenigen zu verfahren, die Covid-19 schon hinter sich haben (und noch leben …) oder gegen Corona geimpft wurden und daher eventuell nicht mehr ansteckend sind? Dürfen die an den Strand, fliegen und sich beim Bäcker vordrängeln?

 

Man beteuert amtlicherseits, es werde natürlich keine Impfpflicht geben. Aber schon halt gewisse Einschränkungen, wenn man sich nicht impfen lassen will … Klingt ein wenig nach schwarzer Pädagogik: »Du musst das natürlich nicht machen, aber dann ist Mutti ganz, ganz traurig …« (Darüber, was mit denjenigen ist, die sich nicht impfen lassen können, wurde noch nicht spekuliert.)

 

Wie privatwirtschaftlich organisierte Firmen das regeln, steht auf einem anderen Blatt. Per Hausrecht und Vertragsfreiheit könnten die ja nur Geimpften mit Impfpass Einlass gewähren. Das bedeutet zukünftig also massiven Absatz von Seniorentellern! (Allerdings wahrscheinlich nur zur Selbstbedienung: Die Restaurantmitarbeiter sind ja erst später dran.)

 

Und endlich wieder Konzerte, Raves und Festivals! Also bis 2022 erst mal nur mit Heino, Tony Marshall und Roberto Blanco – die sind schließlich schon alle über 80, wie ihre Zielgruppe.

 

 

 

Sonntag, 7. Februar 2021

Komiger Sonnenuntergang:

 

Komiger Sonnenuntergang

 

Eisnebel mit Saharasand – da ist für jeden was dabei.

 

 

 

Montag, 8. Februar 2021

Berliner – wer hat sich deren Konstruktion eigentlich ausgedacht? Es ist quasi unmöglich, dieses Schmalzgebäck unfallfrei zu verzehren: Angefangen beim Format. Nur größte Großmäuler bekommen den Mund so weit aufgerissen, dass sie abbeißen können, ohne danach einer aufwändigen Gesichtswaschung zu bedürfen. Normalschnäuzige inhalieren in der Regel eine Menge vom Zucker und sehen so aus, als kämen sie gerade vom Koksen aufm Klo. Da die Dinger rundherum gezuckert sind, werden die Finger selbst bei filigranster Handhaltung krümlig-klebrig. Doch damit nicht genug: Lass noch Konfitüre reinpacken, wird sich wohl der unbekannte Bäcker gesagt haben, damit die irgendwo unkontrolliert raussprotzen kann, so dass sich die anschließende Dusche auch wirklich lohne. (Nur ganz Raffinierte fangen beim Einstichloch an zu futtern und zu saugen.)

 

Doch Stil muss sein: Eine Lady und ihr Gentleman speisen mit Messer und Gabel!

 

Berliner stilvoll verspeisen

 

 

 

Dienstag, 9. Februar 2021

Wegen der neuen Nutzungsbedingungen von Whatsapp hab ich mir jetzt mal Signal aufs Handy gemacht …

 

Wegen der neuen Nutzungsbedingungen von Whatsapp hab ich mir jetzt mal Signal aufs Handy gemacht …

 

(Die Nummer gibt’s auf Anfrage.)

 

Bin gespannt, wie das wohl so ist. Soviel vorweg: Frischeren Atem beim smartophonieren bringt’s auf jeden Fall.

 

 

 

Mittwoch, 10. Februar 2021

Die neuen Corona-Beschlüsse: Die alten Corona-Beschlüsse bleiben erstmal bestehen. Zunächst bis zum 8. März. Friseure dürfen schon ab dem 1. März wieder öffnen. Laut Markus Söder diene eine Frisur nämlich nicht nur der Hygiene, sondern auch der »Würde«. Demzufolge bleiben würdelose Gastronomie, schäbiger Einzelhandel und verachtenswerte Kulturstätten also weiterhin geschlossen.

 

Der magische 7-Tage-Inzidenz-Wert, auf den alle schielen, wurde von 50 nun wieder auf 35 degradiert.

 

Na toll, wo doch 50 grade angesagt ist!

 

 

 

Fettdonnerstag, 11. Februar 2021

Das größte Fest im Jahreskreis fällt aus. (Muss ich das echt übersetzen? Gemeint ist Karneval.) Zuletzt gab es das vor 30 Jahren wegen des Zweiten Golfkriegs/des Ersten Irakkriegs. Damals hieß es zwar »Kein Blut für Öl« (hat nämlich einen miserablen Schmierfaktor …), doch Norman Schwarzkopf junior ließ Kuwait alliiert und UN-resolut von Saddam Hussein befreien. Daher war das Motto: »Es ist Krieg, Karneval fällt aus.« (All die Jahre danach lautete das Motto leider nicht: »Es ist Karneval, der Krieg fällt aus« …)

 

 

Um die tollen Tage nicht ohne Posting zu verbringen, dachte ich mir, such ich doch mal ein paar Bilder vergangener Fastnachten raus, um der Follower Herzen zu erfreuen. Alter Schwede, 15 Jahre Archiv mit zig Elftenelften, Freiluftsitzungen, Puffelparaden, Märchenprinzzügen, Fettdonnerstagen und Rosenmontagszügen durchzugucken und eine Auswahl zu treffen, das ist kein Spaß!

 

Aber ich hab ja Zeit …

 

Karneval Auswahl

 

Und das ist nur ein Drittel der Auswahl …

 

(Das diario dieses Monats wird sowohl dasjenige mit den meisten, als auch mit den wenigsten Photos der letzten Jahrzehnte.)

 

Faszinierend, wen man da alles so entdeckt, obwohl man ihn damals noch nicht kannte.

Und erschreckend, wie viele Verstorbene schon darunter sind …

Einiges sieht sich aber von Jahr zu Jahr sehr, sehr ähnlich. Von daher find ich es ganz okay, dass Karneval dieses Jahr mal ausfällt.

 

Photographisch bin ich karnevalistisch befriedigt. Nur an gefangenen Schokoriegeln, Keksen und Printen mangelt’s im Regal.

 

 

 

Freitag, 12. Februar 2021

So richtig fällt Karneval ja auch gar nicht aus. Das Netz ist voll von karnevalistischen Streams und Liveübertragungen, und im Fernsehen senden sie Konserven. Wenn man sich das alles anschauen wollte, würd’s echt stressig!

 

 

 

Samstag, 13. Februar 2021

Das erste Geburtstagsgeschenk, von Jens Spahn und Hubertus Heil persönlich nicht unterschrieben, fand ich heute früh im Briefkasten:

 

 

Anspruch auf zehn FFP2-Masken für umme!

 

Ein Angebot für einen Impftermin wäre mir lieber. Aber ich will mich nicht vordrängeln, lieber noch 30 Jahre warten, bis ich zur aktuell am dranseienden Zielgruppe gehöre …

 

Vielleicht kommen wir jungen Hüpfer aber doch noch früher dran. In der medial überhitzten Öffentlichkeit kursiert nun nämlich eine Hitparade der Impfstoffe. (Wahrscheinlich haben sie eine Befragung gemacht, wie letztes Jahr bei Drosten, Streeck und Kekulé.) Ganz vorne liegt demnach das Zeug von Biontech, weit abgeschlagen das von Moderna und ganz hinten das von AstraZeneca. (Der russische Stoff, ich glaub, er heißt Nowitschok Sputnik V ist hier ja nicht verfügbar, weil Nordstream 2 noch nicht fertig ist …) Jedenfalls wollen viele nun wählen, mit welchem Vakzin sie geimpft werden. Und treten gegebenenfalls von ihrem Impftermin zurück.

 

Meine Chance!

 

Wobei das nun aber auch nicht weiterhilft, wenn man das große Ganze betrachtet, weil wir ja eine landesweite, beziehungsweise sogar weltweite Immunität brauchen. Und zwar asapissimo.

 

Falls aber Impfdosen übrig bleiben sollten, komme ich gerne mal vorbei! (Gbt's eigentlich noch kein Impfstoff-Containern? Vielleicht sollte man ganz zufällig vor seinem Impfzentrum rumlungern und zugreifen, falls ein glücklicher Termininhaber spontan abspringt.)

 

Wenn einer vom Hund gebissen wurde und gegen Wundstarrkrampf geimpft werden musste, hat der in den letzten 97 Jahren auch nicht nach der Marke der Tetanus-Spritze gefragt, die ihm der Hausarzt alsbald in den Balg rammte. Wir sind ja nicht auf dem modebewussten Schulhof hier: »Wie, du trägst nix von Snipes und Hilfiger? Ab mit dir in die Schmuddelecke, wo die AstraZeneca-Opfer stehen!« Eine Pandemie ist nicht die Zeit für Image-Fragen. Erfahrene Biertrinker wissen: Astra ist besser als Corona!

 

Der AstraZeneca ist sicherlich nicht so wirksam wie Biontech. Was aber nicht daran liegt, dass AstraZeneca schlecht wäre, sondern daran, dass Biontech so gut ist. 95 % Wirksamkeit, wann gab es das schon mal? (Kennt einer den Wirkungsgrad seiner alljährlichen Grippe-Impfung? Na?!)

 

Selbst ein etwas schwächerer Wirkungsgrad ist besser als gar keiner, denn da beträgt der Schutz ganz, ganz sichere null Prozent. Wenn ich wegen körperlicher Verfassung einen heftigen Krankheitsverlauf hätte – was ich im Ernstfall vielleicht erst bei einer tatsächlichen Corona-Infektion selbst erfahre –, würde ich mich über jeden Tag freuen, den ich früher mit Impfen drankomme – und nehme allfällige Impfreaktionen nolens volens in Kauf. Die es übrigens bei allen Impfungen geben kann, denn sie sind ein Zeichen, dass die Immunabwehr des Körpers gerade anspringt.

 

Ich wünschte, die Berichterstattung würde sich ein wenig zurücknehmen. Klar muss berichtet werden, wenn etwas im Argen liegt. Doch in diesem Fall verändert sich die Lage durch die Berichterstattung zusehends. Selbst der Wohlgesinnteste bekommt Zweifel, wenn er den ganzen Tag lang hören muss, mit dem einen Wirkstoff wäre was nicht in Ordnung. Fragt mal Pawlows Hund. Und auch die täglichen Meldungen, dass dieser Stoff »nicht so beliebt« ist, ist nicht hilfreich.

 

Ich gehe ohnehin davon aus, dass man die Impfung jährlich auffrischen muss, wie bei der herkömmlichen Grippe-Impfung. Ich hatte immer Geha, konnte aber auch mit Telikan schreiben. Später sogar mit Lamy, hallo! Nehm ich halt nächstes Mal anderen Stoff. Daher: Gebt mir einen Termin, und rein mit dem Zeug! (Gibt's da eigentlich noch nichts von Ratiofarm?)

 

 

 

 

50. Geburtstag.

 

Am Karnevalssamstag.

 

Zu Corona-Zeiten.

 

Ich feiere daher nur im kleinen Kreis:

 

50. Geburtstag.

 

 

Dieses Shooting war mein aufwendigstes aller Zeiten. Bisher. Man darf wohl niemandem verraten, wie lange ich daran gebastelt habe … Die Kamera auf dem Stativ mit voreingestellter Schärfe und festem Blendenwert löste automatisch alle fünf Sekunden aus, während derer ich mich von einer Position auf eine der 15 anderen bewegen und zwischendurch auch die Outfitwechsel durchführen musste. Und immer schön freundlich gucken! Nach über einer Stunde Selfieaufnahmen am Stück hatte ich dann knapp 900 Bilder beisammen – und eine Menge fummeliges Gepixel in Photoshop an den Hacken, weil sich zwischendurch mehrmals das Licht geändert hatte, args!

 

Aber ich hab ja Zeit …

 

Wenn ich mir nun weitere Sisyphosarbeit antäte, könnte ich also noch ungefähr 15 verschiedene Collagen liefern, in jeweils einem einheitlichen Stil. (Ich hörte, dass speziell das Outfit vom Rosenmann vor dem Kühlschrank unbegreiflicherweise auf Interesse stieß …)

 

 

Corona ist ja für wenig gut. Aber dass es mich der Pflicht entbindet, nach alter Väter Sitte groß feiern und ungeladene Gäste empfangen zu müssen, rechne ich ihm hoch an. Ich bin zwar gerne bei großen Veranstaltungen zugegen, aber dabei vorne zu stehen, ist meine Sache nicht. Die Zeiten der großen Geburtstagspartys sind vorbei.

 

 

 

In der ARD hatte wohl wieder der Praktikant Spätdienst: Warum muss während einer der Unterhaltung dienenden Quizshow um halb elf am Samstagabend eine Breaking News eingeblendet werden, die zunächst mitteilte, dass da ein Impfgipfel zu Ende gegangen wäre – der heute gar nicht stattgefunden hat. (Da war wohl noch ein Textbaustein von dieser Tage im Cache). Dann hieß es, der US-Präsident Donald Trump hätte sein zweites Impeachment-Verfahren gewonnen. Dann fiel dem Praktikanten wohl ein, dass das ja inzwischen der Ex-Präsident Trump ist. Und das ließ er dann ein Dutzend mal durchs Bild laufen. Wie auch immer: Es ist Samstagabend, es ist Quiz und es ist scheißegal, was mit Trump ist oder nicht!

 

 

 

Rosenmontag, 15. Februar 2021

Volkstrauertag (im Rheinland, dieses Jahr)

 

 

 

Um etwas akustische Untermalung in meiner einsamen Kemenate zu haben, laustere ich gerne »Talk ohne Gast« in der ARD-Audiothek oder auf Spotify. Das ursprüngliche Konzept des Podcasts sah vor, dass Til Reiners und Moritz Neumeier dann eben über die Welt, das Leben und den ganzen Rest schwadronieren, weil – mal wieder – ein prominenter Gast angesagt hatte, leider, leider. Inzwischen lässt man die Finte mit dem abgesagten Gast sein, weil der Gag wohl irgendwann ausgelutscht war und die »Promis« oft auch niemand kannte, und schwadroniert einfach so über die Welt, das Leben und den ganzen Rest. Im Unterschied zu den anderen 80 Millionen Podcasts machen sie das durchaus unterhaltsam, schlagfertig, ideenreich und sprachlich meist anspruchsvoll. (Wenn sie jetzt noch das anstrengende Gegendere seinließen, wäre es perfekt.)

 

Nachdem ich die aktuellen Folgen der letzten Monate durchgehört hatte, startete ich nun mit der Auditüre der ganz alten Episoden von vor zwei Jahren. Am 16.02.2019 bewies Till Reiners fast seherische Fähigkeiten, indem er in den letzten Minuten Ausgabe »Ein Hoch auf den Muttizettel« anheim stellte:

»Ey du, son Shutdown in Deutschland, vielleicht wär's auch gar nicht so schlecht. Ein bisschen wär's doch auch Urlaub. […] Dann gehen alle mal nach Hause. […] Das wär doch mal geil, so ner Nation einfach mal zwei Monate frei zu verordnen … Mal die Welt auf Pause. Ich fänd das gar nicht so verkehrt. Dann bist du zuhause und machst da was.«

 

Es folgten die Vorschläge zum Zeitvertreib mit viel Netflix, Spaziergängen, nochmal miteinander unterhalten, Bücher schmökern und langen Spieleabenden.

 

»Und wenn der Shutdown vorbei ist, sagen alle: ›Ach schade!‹«

 

Okay, im Abgang hinterlassen seine Überlegungen dann doch einen etwas schalen Geschmack …

 

 

 

Dienstag, 16. Februar 2021

Neben seinen Jobs als NRW-Minipräsident und CDU-Vorzender strebt Armin Laschet wohl auch noch ein Engagement als Satiriker an: »[…] man kann nicht immer neue Grenzwerte erfinden […]«

 

Hallo? Natürlich sind Grenzwerte ausgedacht! Vielleicht hätte er diese Grenzwerte ja lieber erwürfelt.

 

(Der Vollständigkeit halber: ster & sit)

 

 

 

Mittwoch, 17. Februar 2021

Na wenigstens hat sich die Pixelschubserei gelohnt.

 

675

 

 

 

Donnerstag, 18. Februar 2021

Gelohnt haben sich auch die 2,5 Milliarden Dollar für das Kettcar mit den Selfiekameras: Percy Virens ist heute gelandet und sucht nun nach Marsmännchen Spuren von Wasser. Hieß es jedenfalls eben in den Nachrichten. Percy Virens, wer ist dieser Kerl?

 

Noch ein paar weitere faule Gags? Gerne. Wo der herkam, sind noch mehr davon:

 

Warum sind die Bilder, die Perseverance zu uns sendet, so hochauflösend? –

Er befindet sich auf dem Mars, nicht in der Bahn zwischen Aachen und Köln.

 

Es sieht dort ziemlich warm aus für Ende Februar. Trotzdem sind kaum Leute auf der ungefegten Straße – die haben wohl einen ziemlich krassen Lockdown da oben. Aber kein Wunder, was sollte man da schon groß machen: Kein Shopping, keine Partys, einfach keine Atmosphäre.

 

Vielleicht sind's aber auch nur Aufnahmen vom Steingarten eines faulen Häuslebauers aus der Vorstadt.

 

Angesichts der ganzen Rover, die inzwischen auf dem Mars rumstehen, dürfte Matt Damon langsam Probleme kriegen, einen Parkplatz zu finden.

 

Ich verstehe diese Mars-Faszination auch gar nicht. Für mich ist das einfach ein zu weiches Snickers ohne Erdnüsse.

 

Mars

 

So, das Kalauerschwein ist nun prall gefüllt!

 

 

 

Freitag, 19. Februar 2021

Wenn 35 das neue 50 ist, dann hui StädteRegion, Punktlandung!

 

Wenn 35 das neue 50 ist, dann hui StädteRegion, Punktlandung!

 

Doch nicht zu früh freuen: Erstens wurde dieser Wert ja sowieso willkürlich festgelegt. Wenn nicht gar gewürfelt. Und zweitens ist wegen der in Viruseile voranmarschierenden Mutanten ohnehin eine dritte Welle am Anrollen.

 

Und wenn dann erst die Muonkel kommen …!

 

 

 

Samstag, 20. Februar 2021

Friseurtermin ab übernächster Woche? Ich hatte meinen schon:

 

Friseurtermin ab übernächster Woche? Ich hatte meinen schon:

 

#LOCKdown

#selbstistdermann

#wasfriseurekönnenkönnennurfriseure

 

 

 

Sonntag, 21. Februar 2021

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche

Durch des Frühlings holden, belebenden Blick …:

Knapp 20 Grad plus – vor einer Woche waren es noch 30 Grad weniger. Das hat schon Ostermontag-Qualitäten.

 

Dieser Februar hatte alle Jahreszeiten in sich – außer der Fünften.

 

… Doch an Blumen fehlt's im Revier,

Sie nimmt geputzte Menschen dafür:

Der WDR hatte diesen Temperaturaufschwung vorgestern bereits angekündigt; die freuen sich immer wie Bolle, wenn Wetter ist. Natürlich wie stets mit dem Hinweis auf leckeres Eis, das ja glücklich machen soll; die ersten Eisdealer hätten auch schon auf, also hin da! (Es scheint in Tutorials für Journalisten ganz oft gesagt zu werden, dass man sofort ein paar junge Frauen, die an einem Eis lutschen, zu filmen, wenn nicht gar zu interviewen habe, sobald sich das Sönnlein zeigt.)

 

Und was berichten sie heute mit schwingendem Moralzeigefinger? Dass die Menschen zu Tausenden raus gegangen sind, Eis geschleckt haben und sich dabei coronaunkonform zu nahe gekommen sind … Neiiin, wer hätte das nur ahnen können!

 

Wann werden die verstehen, dass sie nicht nur Nachrichten vorlesen, sondern auch welche machen?

 

 

 

Montag, 22. Februar 2021

Heute haben Daft Punk ihre Auflösung bekannt gegeben. Eine prima Gelegenheit, mir deren Werke auch einmal anzuhören …

 

Profis machen das halt wie bei Serien: Erst anfangen, wenn die letzte Staffel durch ist.

 

Okay, mit ihrem Œuvre war ich auch schnell durch; französische Hausmusik, nicht mein Stil.

 

 

Länger faszinierte mich die Biographie von Nile Rodgers auf Arte: David Bowie, Grace Jones, Duran Duran, Diana Ross, Madonna, INXS, Debbie Harry, Mick Jagger – hey, der Typ hat scheint's in jeder zweiten Musik-Produktion der Achtziger seine Finger drin gehabt! (Und auf seinem »Good times« von Chic basieren »Rapper’s Delight« von der Sugarhill Gang und »Another One Bites the Dust« von Queen und noch ein Dutzend andere Stücke.)

 

 

 

Apropos Serien: Letztens, beziehungsweise schon vor einigen oder besser gesagt etlichen Monaten, habe ich meinen Nichten mal erzählt, wie es sich damals im Krieg mit Fernsehserien so verhielt:

 

Eine Folge der wenigen, auf gerade mal drei, später vier Sendern verfügbaren Serien hatte einen festen Sendeplatz, sagen wir mal mittwochs um 18:45 Uhr in der ARD. (Wegen dieses dünnen Angebots hat man sich auch quasi alles angesehen, was so versendet wurde. Wie wäre sonst der Erfolg der Bill Cosby Show zu erklären gewesen …?)

 

Wenn man diese Episode von Hart aber herzlich verpasst hatte, hatte man sie verpasst! Die wurde nicht wiederholt, weder nachts noch am anderen Morgen noch nächste Woche. Es war auch nicht daran zu denken, dass die jemals wiederholt werden würde. (Anders als eine Menge Spielfilme, die immer wieder kamen, weil man ja die von Leo Kirch zeitlich limitierten Aufführungsrechte inne hatte.)

 

Man konnte ja nicht ahnen, dass es mal Fernsehsender geben würde, deren Geschäftsmodell darin bestehen würde, zwischen ihren Reklameblöcken sämtliche Folgen aller möglichen Serien von früh bis spät immer und immer und immer wieder abzunudeln. (Ja, Pro7, du bist gemeint!)

 

Wenn man Glück hatte, besaß die Familie schon einen Videorekorder, und wenn man sich nicht all zu töricht angestellt hatte, hatte jemand aus dem Freundeskreis oder in weiser Voraussicht gar man selber die Folge aufgemalt aufgezeichnet. Falls nicht, klaffte da eine hässliche Lücke im Serienuniversum. Bei vielen war das aber kein Problem: Denn bei beispielsweise Magnum tauchte jedesmal eine neue schöne Frau auf, musste ein neuer mysteriöser Fall gelöst werden und verschwand die schöne Frau am Ende auch wieder.

 

Eine fehlende Folge war daher zu verschmerzen – nicht wie bei Dark oder Game of Thrones oder ähnlich komplexen Werken heute, wo man ja Buch führen muss für einen groben Überblick, welche Charaktere eigentlich noch mitspielen. Manchmal reicht da ja schon ein Blinzeln und man hat wesentliche Teile der Handlung verpasst. (Denn damals starb auch niemand in einer Serie. Es sei denn, er hatte ein rotes Schlafanzugoberteil an und wurde im Vorspann nicht genannt. Oder der Schauspieler starb schon vorher. Oder er überzog bei seinen Gagenforderungen. Aber zur Not hatte er alles unter der Dusche nur geträumt.)

 

Und heute? Heute können sich die Alten quasi von allem alle Staffeln auf DVD kaufen, und die Jungen haben rund um die Uhr die wichtigsten 87 Serien in der Hosentasche stets verfügbar und streamen, so oft sie wollen – wenn sich Netflix denn auch rechtzeitig die Rechte gesichert hat und Disney nicht findet, sie müssten wegen political correctness Filme vom Markt nehmen.

 

 

 

Dienstag, 23. Februar 2021

Mit dem Impfen geht's leider nicht so flott vorwärts wie erhofft. Komisch, wo doch der Deutsche sonst so ein Streber Meister der Effizienz ist. Aber eben auch der Regulierung.

 

Sogar Angela Merkel ist noch nicht geimpft! Weil noch nicht dran, weil zu jung und nicht vulnerabel. (Auch so ein Wort, das man bis vergangenes Jahr nie in freier Wildbahn angetroffen hatte.) Sie befindet sich in einer bösen Zwickmühle – was sie auch tut oder lässt, sie kann gar nicht massenkommod handeln: Wenn sie sich vorzeitig impfen lässt, heißt es, sie drängele sich vor. Wenn sie's nicht tut, heißt es, da stimmt doch was nicht.

 

Dabei sollte sie besonders geschützt werden, weil wichtig. Noch. Sie will ja im Herbst abtreten – wenn sie es sich nicht nochmal überlegt … Angie, tu's! –, da soll sie nicht auch noch sterben müssen. Ein bisschen Dankbarkeit und Anerkennung für 16 Jahre sollte da doch drin sein. Und wenn's auch nur ein Spritzer intramuskuläre Kraftbrühe ist.

 

(Ja was denn? Der Pfizer-BioNTech COVID-19-Impfstoff enthält Lipide, Kaliumchlorid, Kaliumphosphat, Natriumchlorid, Natriumphosphat und Saccharose. Wenn sie statt mRNA jetzt Sellerie, Lauch und Möhren reinrührten, gäbe das ein schmackhaftes Süppchen!)

 

 

 

Auch noch nicht geimpft wurde Heiko Maas, der Außenminister im zu kleinen Anzug. Der jettet munter um die Welt und trifft seine Kollegen, die aber schon geimpft sind, – und wird von denen jetzt deshalb gemobbt! Es heißt, es hätten ihm sogar schon welche generös eine Impfung bei sich vor Ort angeboten. Nur, wenn er die jetzt annimmt, kriegt er zuhause einen auf den Sack.

 

Aber keine Häme. Er hält sich eben an die festgelegte Reihenfolge. Das ist ja das Schöne am Deutschsein: Man darf sich an die Regeln halten! (Also wenn man nicht gerade Cum-ex-Geschäfte über die Bühne bringen will.) Immerhin besser als irgendwelche abgehalfterten Landräte, die mit Anhang aber ohne Priorisierung da gaaanz zufällig in ihren Impfzentren antechambrieren und eine verschmähte Impfdose abgreifen können. »Ich bin Brian! Und meine Frau ist auch Brian!«)

 

 

 

Freitag, 26. Februar 2021

Jan Böhmermann darf seit zwei Monaten bei den Großen mit am Tisch sitzen. Im aus dem Neo Magazin Royale erwachsenen ZDF Magazin Royale behandelt er schwerpunktmäßig nun kritisch und gut recherchiert, aber unterhaltsam Themen der Zeit, die manchmal nicht ganz oben auf der Tagesordnung stehen, wie zum Beispiel Fernsehwerbung für Online-Casinos, den Wirecard-Skandal, Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen, Kunstraub in der Kolonialzeit, deutsche Influencer in Dubai und die Ursachen der mangelhaften Digitalisierung Deutschlands.

 

In der heutigen Sendung machte er am Rande auf den neuesten Bock, den unser aller Lieblingsbildungsministerin geschossen hat, aufmerksam: Auf NRWs Deckel hat sie eine Drei-Jahres-Lizenz für den digitalen Brockhaus bestellt. Damit die nordrheinwestfälischen Schüler mit Online-Quellen umzugehen lernen.

 

Im Prinzip ein löbliches Ansinnen. Aaaber: Warum setzt sie dafür auf eine proprietäre Online-Enzyklopädie einer privatwirtschaftlich agierenden Firma, wo es doch kostenlose Alternativen gibt?

 

Die bei Luftfilterkonzepten und der Nachrüstung von Schulfenstern, die nicht zu öffnen sind, gesparten 2,6 Millionen Euro hätte man weitaus sinnvoller investieren können: Jährlich eine fette Spende an die Wikimedia Fördergesellschaft und Jimmy Wales müsste jedes Jahr um die Weihnachtszeit viel weniger herzergreifende Bittbriefe schreiben!

 

Außer der Wikipedia gäbe es da ja auch noch das kostenlose Klexikon, ein Online-Lexikon für Kinder und damit sowas wie eine »Wikipedia für Kinder«.

 

In der Lebenswirklichkeit von Schülern (Ruhig mal danach googlen, Frau Gebauer!) wird in der Regel mit Google, YouTube oder Wikipedia retscherschiert – da wäre es doch ganz nett, dementsprechend den Umgang damit zu vermitteln. Welcher Schüler wird sich wohl eine Brockhaus-Lizenz für zuhause kaufen oder wenn er aus der Schule raus ist?

 

Naja, wollen wir mal bloß froh sein, dass sie nicht im großen Stile Encarta-CD-ROMs geordert hat …

 

 

 

Samstag, 27. Februar 2021

Mir gelang es endlich, ein musikalisches Rätsel zu lösen! Als Abspannmusik der samstagvormittäglichen WDR5-Sendung »Satire Deluxe« fungiert ein Instrumentalstück im Bigbandstil der späten Sechziger Jahre mit jazzigem Hammondgeorgel. Jahrelang versuchte ich herauszubekommen, wie dieses Outro wohl heißt und wer es spielt.

 

Des Änigmas Lösung: Es ist die Titelmelodie von »Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt«, hier in der Version des Frank Popp Ensembles, komponiert von Ingfried Hoffmann, dem Schöpfer auch des Titelliedes der deutschen Sesamstraße! Komisch, dass ich das nicht wusste; ich merke mir doch sonst jeden Unsinn – und Mitte der Siebziger gehörte ich zur rezipierenden Zielgruppe.

 

intro satire deluxe samstag wdr5 musik titelmelodie – Wollte ich nur kurz erwähnt haben – falls noch mal einer danach googelt … (Gerngeschehen!)

 

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Sonntag, 28. Februar 2021

Dieser Tage hätten wir »Ein Jahr Corona in Deutschland« feiern können. Aber Corona-Partys sind ja verboten, wie so vieles andere.

 

Aus diesem Anlass – und damit der eine oder andere Googler hier strandet … – hier mal die schönsten inzwischen alltäglich gewordenen Corona-Begriffe, die vor einem Jahr kaum jemand je gehört hatte:

Abstandsregeln, Abstrich, Aerosol, AHA-Formel, Antigentest, Community-Maske, Corona-Party, Covid-19, Covidiot, Durchseuchung, FFP2-Maske, Gästeliste, Geschmacksverlust, Infektionsschutzgesetz, Insolvenz, Inzidenz, Kohorte, Kontaktnachverfolgung, Kontaktverbot, Krankenhauskapazität, Krankheitsverlauf, Lagerkoller, Lockdown , Lockerung, Long Covid, Maskenverweigerer, Mortalitätsrate, mRNA, Mutanten-Hotspots, nachverfolgen, Nothilfe, Pandemie, PCR-Test, Priorisierung, Quarantäne, Querdenker, Reiserückkehrer, Reproduktionsfaktor, Risikogruppe, RKI, Rückverfolgung, R-Wert, SARS-CoV-2, Schnelltest, Schulöffnung, Schulschließung, Schutzschirm, Sieben-Tage-Inzidenz, Spanische Grippe, Spätfolge, Spuckschutzwand, STIKO, Superspreader-Events, systemrelevant, T-Killerzelle, Tracing-App, Triage, Vakzin, Vektorimpfstoff, Verschwörungserzählung, Videokonferenz, Virologe, Viruslast, 1. Welle, 2. Welle, 3. Welle, 4. Welle, …

 

Nicht zu vergessen natürlich sämtliche Komposita mit Impf-:

Impfung, Impfstoff, Impfzentrum, Impfreaktion, Impfverweigerer, Impfstoffmangel, Impfdrängler, Impfpass, Impfpflicht, Impfstoffproduktion, Impfstrategie

 

 

 

 

»Man lebt nur einmal.

Aber wenn man das richtig macht, reicht es auch.«
(Mae West)

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